Meldungsdatum: 26.06.2025
Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Um neue Wege in lebenswerten Städten zu sichern und für eine verlässliche Anbindung der einzelnen Räume an die Ballungszentren zu sorgen, müssen durchgängige und übergreifende Mobilitätsketten geschaffen werden. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt die Stadtverwaltung Iserlohn nun Unterstützung, um passende Möglichkeiten für Iserlohn zu erarbeiten. Bürgermeister Michael Joithe unterzeichnete die Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit im Zukunftsnetz Mobilität NRW und stellt damit die Weichen für die Mobilitätswende.
Aktuell baut die Stadt Iserlohn den letzten Abschnitt des Radwegs „Lenneroute“ auf Iserlohner Gebiet. Dadurch verbessert sich nicht nur die Attraktivität für Freizeitradler, sondern auch die Anbindung Richtung Hagen-Hohenlimburg. Gemeinsam mit dem Märkischen Kreis arbeitet die Stadt Iserlohn darüber hinaus an der Konzeption von sieben Mobilstationen an den Bahnhaltepunkten und zentralen Bushaltestellen. Das sind komfortable Verknüpfungspunkte zwischen dem ÖPNV und dem Individualverkehr mit sicheren Fahrrad-Abstellmöglichkeiten, Sharing-Diensten und Informationsangeboten. Bei wichtigen städtebaulichen Projekten, wie dem Waldstadtquartier und dem Wissenscampus legt die Stadt Iserlohn besonderen Wert auf nachhaltige Mobilitätsoptionen. Um auch die Perspektive der schwächsten Verkehrsteilnehmenden zu stärken, wird sich die Stadt Iserlohn im nächsten Jahr bei dem Fußverkehrs-Check NRW bewerben. Obwohl das zu Fuß gehen die natürlichste und nachhaltigste Art der Fortbewegung ist, wurde der Personengruppe „Fußgänger“ bisher nicht der gebotene Platz eingeräumt. Nicht immer sind einladende Fußwege und Aufenthaltsmöglichkeiten gegeben. Die Fußverkehrs-Checks NRW des Zukunftsnetzes Mobilität NRW unterstützen die kommunale Fußverkehrsförderung mit mehreren Bausteinen. Die Begehungen entlang zuvor ausgewählter Routen bilden das Kernstück. Dabei werden vor Ort Probleme und Sichtweisen zur aktuellen Fußverkehrs-Situation ausgetauscht und Lösungsansätze diskutiert. Der damit verbundene Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Anwohnern stärkt die Verwaltung die Beteiligungskultur innerhalb der Kommune.
In der Kooperation mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW sieht der Bürgermeister handfeste Vorteile: „Wir brauchen das Rad nicht neu erfinden und können die Beratung, Vernetzung und Qualifikation für unsere Waldstadt nutzen und vom Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen profitieren“, sagt Michael Joithe.
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein landesweites Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen, mit dem Ziel, attraktive Mobilitätsangebote zu schaffen, sodass alle Menschen in NRW im stärkeren Maß nachhaltig und klimaneutral mobil sein können. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW inzwischen als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Gefördert wird die Arbeit durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeitenden gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden oder Zweckverbänden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen.
Insgesamt sind bereits rund 330 Kommunen in ganz Nordrhein-Westfalen Mitglied im Zukunftsnetz, mehr als 180 davon im Bereich Westfalen-Lippe.
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