Meldungsdatum: 12.06.2025
Rund 70 Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe von der Lindenauschule, der Karl-Rehbein-Schule und der Eugen-Kaiser-Schule kamen im Elisabeth-Selbert-Saal im Neustädter Rathaus zusammen, um ihre Perspektiven, Wünsche und Ideen für Hanau einzubringen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky nahm sich die Zeit, um den Jugendlichen zuzuhören und mit ihnen in den direkten Dialog zu treten.
Im Rahmen der Fishbowl-Diskussion, einer offenen und dynamischen Diskussionsform, brachten die Jugendlichen ihre zentralen Anliegen auf den Punkt. Der Wunsch nach mehr Raum für Begegnung und Stärkung des sozialen Miteinanders wurde deutlich. So wünschten sich die Jugendlichen Aufenthaltsorte ohne Konsumzwang, preiswerte Jugendcafés, eine Halle für Sport, Freizeit oder Feste sowie mehr Sitzgelegenheiten in den Parks für das soziale Miteinander. Auch die Themen Sicherheit und der Umgang mit Drogenkonsum wurden angesprochen.
„Jugendliche sind nicht nur die Zukunft unserer Stadt – sie gestalten sie schon heute aktiv mit. Ihre Stimme zählt“, betonte Kaminsky in seinem Grußwort. Er nahm die vorgebrachten Anliegen ernst, gab direktes Feedback und zeigte sich offen für weitere Gespräche und Beteiligungsformate. „Ich werde ihre Ideen und Wünsche mit in die städtischen Gremien nehmen und dort zur Diskussion stellen“, versprach er. Aus Kostengründen sei jedoch nicht alles Gewünschte umzusetzen. „Wir können beispielsweise aktuell keine neue Halle bauen, aber wir können prüfen, welche bereits existierenden Hallen und Räume sich vielleicht für die gewünschten Zwecke nutzen lassen. „Wenn Sie mit einem konkreten Veranstaltungs- oder Freizeitkonzept zu uns kommen, dann werden wir versuchen Sie bei der Umsetzung nach Kräften zu unterstützen“, versprach Kaminsky.
Die Veranstaltung knüpft an die Erkenntnisse der Rheingold-Studie zur Lebenssituation in Hanau an, in der unter anderem ein Mangel an gemeinsamer Identifikation und sozialem Zusammenhalt festgestellt wurde. Mit „Demokratie in Aktion“ soll ein Beitrag dazu geleistet werden, junge Menschen stärker in Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen und die demokratische Kultur zu stärken.
Der Jugenddialog wurde am 12. Juni mit der Teilnahme von Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabell Hemsley fortgeführt. Ziel war es, konkrete Impulse für die Stadtentwicklung zu gewinnen und den sozialen Zusammenhalt in Hanau nachhaltig zu fördern.
„Die Jugendlichen machen deutlich, was sie brauchen: Orte der Begegnung, Bewegung und Beteiligung – ohne Konsumzwang, dafür mit echter Mitgestaltung. Wir nehmen diese Impulse ernst und arbeiten daran, sie Schritt für Schritt in die Stadtentwicklung einzubinden“, betonte Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri. „Das Kulturforum oder die Erweiterung von Sport- und Aufenthaltsflächen im Bürgerpark am Hochgericht sind Beispiele für solche Freiräume. Die Entwicklung des Hauses für Demokratie und Vielfalt wird ein weiterer besonderer Baustein für das Miteinander in unserer Stadt sein“, so Bieri.
„Wie in der Gesamtbevölkerung auch, hat der sichere und unbeschwerte Aufenthalt in Hanau höchste Priorität bei den Jugendlichen“, so Stadträtin Isabelle Hemsley. Hier setze die Stadt auf die Sichtbarkeit der Stadtpolizei, verbesserte Videoschutzanlagen sowie die gute Zusammenarbeit mit der Landespolizei. „Gleichzeitig bin ich optimistisch, dass wir mit dem Ausbau smarter Anwendungen im Rahmen des ‚Stadtwandel.digital‘ innovative Lösungen für die Nutzung von Freizeit- und Aufenthaltsorten finden werden“, erklärte Hemsley abschließend.
Pressekontakt: Ute Wolf, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Bei der zweitägigen Jugendbeteiligungsveranstaltung „Demokratie in Aktion – Deine Stimme für Hanau“, initiiert von der Kathinka-Platzhoff-Stiftung (KPS) in Kooperation mit dem Haus für Demokratie und Vielfalt der Stadt Hanau, diskutierten Jugendliche im Neustädter Rathaus auch mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky,
Bei der zweitägigen Jugendbeteiligungsveranstaltung „Demokratie in Aktion – Deine Stimme für Hanau“, initiiert von der Kathinka-Platzhoff-Stiftung (KPS) in Kooperation mit dem Haus für Demokratie und Vielfalt der Stadt Hanau, diskutierten Jugendliche im Neustädter Rathaus auch mit KPS-Geschäftsführer Daniel von Hauff (rechts), Stadträtin Isabelle Hemsley. und Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri.
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