Meldungsdatum: 16.06.2025

Ein Weltrekord im Schaufenster Stadtgeschichte, Stille Stunde sowie verschiedene Führungen

Programm des Stadtmuseums 

„Stille Stunde“ am 17. Juni im Stadtmuseum Münster

Münster (SMS) Die nächste „Stille Stunde“ findet am Dienstag, 17. Juni, ab 16 Uhr im Stadtmuseum Münster statt. Das monatliche Angebot richtet sich an Menschen aus dem Autismus-Spektrum und mit anderen Wahrnehmungsbeeinträchtigungen. Da für diese Personengruppe, auch Menschen mit „neurodivergerenten Wahrnehmungen“ genannt, der Besuch in einem Museum schnell überfordernd sein kann, werden laute Geräuschquellen im Gebäude abgeschaltet. Zudem finden während der „Stillen Stunde“ keine Führungen im Stadtmuseum statt. 

Für das Angebot hat das Stadtmuseum den „Stille-Stunde-Pfad” konzeptioniert. Dieser führt die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung, gibt Orientierung und hilft, Eindrücke zu reduzieren. Zum „Stille-Stunde-Pfad” sind sowohl eine App als auch eine Broschüre verfügbar, die Gäste zur Vorbereitung nutzen können. Darüber hinaus gibt es für die Gäste einen ausgeschilderten Rückzugsort und Kommunikationskarten.

Während der „Stillen Stunde" sind alle Besucherinnen und Besucher wie gewohnt willkommen. Das Team des Stadtmuseums bittet darum, in dieser Zeit ruhig durch das Museum zu gehen und andere Gäste nicht anzusprechen. Auch wird darum gebeten, auf ungewöhnliche Verhaltensweisen anderer Menschen nicht zu reagieren.

Bild: Für Gäste liegen im Stadtmuseum bei der „Stillen Stunde“ verschiedene Hilfen wie etwa Gehörschützer bereit. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


Taschenlampen-Führung im Zwinger 

Münster (SMS) In besonderer Atmosphäre richtet das Stadtmuseum am Donnerstag, 19. Juni, um 20 Uhr eine Führung durch den Zwinger an der Promenade aus. Im Schein von Taschenlampen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das fast 500 Jahre alte Gemäuer erkunden. Die abendliche Führung durch die Ruine beleuchtet die wechselvolle Geschichte des Zwingers, der vom ehemaligen Bollwerk zum Baudenkmal und Kunstwerk wurde.

Die Kosten für die Teilnahme betragen fünf, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist der Zwinger an der Promenade.

Bild: Der Zwinger im Schein einer Taschenlampe. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


Öffentliche Führung: „Die Preußen kommen!“ 

Das Stadtmuseum Münster bietet am Samstag, 21. Juni, um 16 Uhr eine Führung zur Geschichte der preußischen Herrschaft in Münster an. Dabei stehen unter dem Titel „Die Preußen kommen! Münster im 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert“ die politischen Entwicklungen dieser Zeit im Fokus.

Zwischen 1800 und 1815 erlebten Stadt und Fürstbistum Münster den größten Einschnitt ihrer historischen Entwicklung: Das Fürstbistum Münster verlor seine jahrhundertealte Selbstständigkeit und geriet zwischen die Fronten europäischer Machtpolitik. 1815 wurde Münster schließlich Hauptstadt der neuen preußischen Provinz Westfalen. Die Führung vermittelt einen Einblick in die Veränderungen und Entwicklungen, die dieser Schritt für die Geschichte Münsters und die damalige Gesellschaft bedeutete.

Die Kosten für die Teilnahme an der Veranstaltung betragen pro Person fünf Euro / ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.

Bild: Das Gemälde zeigt Gerhardt Leberecht von Blücher, preußischer Generalfeldmarschall, der zeitweise in Münster sein Hauptquartier hatte. Gemalt im Jahr 1804 von Johann Christoph Rincklake. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


Weltrekord im Schaufenster Stadtgeschichte

„Der Weltrekord ist gebrochen. ‚Steffi‘ bekam 52 Liebesbriefe“, so lautete die Überschrift in einer münsterischen Tageszeitung am 15. Juni 1965. Die Beat-Band „The Twens“ hatte sich aufgemacht, um fünf Tage und fünf Nächte im Club Copacabana in Münster live zu spielen und damit den Weltrekord im Dauerbeat zu brechen. In den frühen Morgenstunden des 15. Juni war es so weit: Münster hatte mit der Band um den auch heute noch bekannten Musiker Steffi Stephan (2.v.r.) seine neuen Weltrekordhalter. Der Manager der Band bemerkte dazu eher lakonisch: „Irgendwie muss eine Band heute bekannt werden.“

Die Fotografie ist ab Freitag, 20. Juni, im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße zu sehen.

Bild: Die Beat-Band „The Twens“ bei ihrem Weltrekord im Juni 1965. Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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„Stille Stunde" im Stadtmuseum Münster

©  Stadtmuseum Münster
„Stille Stunde

Für Gäste liegen im Stadtmuseum bei der „Stillen Stunde“ verschiedene Hilfen wie etwa Gehörschützer bereit.


Taschenlampen-Führung im Zwinger

©  Stadtmuseum Münster
Taschenlampen-Führung im Zwinger

Der Zwinger im Schein einer Taschenlampe.


Gerhardt Leberecht

©  Stadtmuseum Münster
Gerhardt Leberecht

Das Gemälde zeigt Gerhardt Leberecht von Blücher, preußischer Generalfeldmarschall, der zeitweise in Münster sein Hauptquartier hatte. Gemalt im Jahr 1804 von Johann Christoph Rincklake.


Schaufenster Stadtgeschichte: The Twens

©  Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid
Schaufenster Stadtgeschichte: The Twens

Die Beat-Band „The Twens“ bei ihrem Weltrekord im Juni 1965.