Meldungsdatum: 18.06.2025
Im Erdgeschoss des ehemaligen Karstadtgebäudes steht der Aus- und Umbau zum neuen Standort der Stadtteilbibliothek Rheydt durch die Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach (EWMG) unmittelbar in den Startlöchern. Dazu ist nun auch der Zuwendungsbescheid des Landes NRW eingetroffen. Dies ermöglicht nicht nur einen reinen Umzug, sondern dass hier eine Art „Wohnzimmer“ des Stadtteils entstehen kann.
Die neue Mitte Rheydts nimmt Gestalt an: Nach der Entscheidung für ein neues Verwaltungsgebäude am Rheydter Markt konkretisieren sich nun auch die Planungen zur Verlagerung der Stadtteilbibliothek Rheydt. Diese soll vom 2. Obergeschoss des Karstadthauses ins Erdgeschoss direkt am zentralen Rheydter Marktplatz umziehen. Der Förderantrag zur finanziellen Unterstützung der Innenausstattung einer modernen Stadtteilbibliothek wurde vom Land Nordrhein-Westfalen positiv beschieden.
Aktuell laufen hier bis Ende Juli noch die Rückbauarbeiten. Dann kann die EWMG mit den Aus- und Umbauarbeiten losgehen. „Wir freuen uns, dass wir dem ehemaligen Karstadtgebäude neues Leben einhauchen können. So wie Karstadt eine zentrale Anlaufstelle war, kann auch die Stadtteilbibliothek in der neuen Ausgestaltung ein zentraler Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger in Rheydt werden“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Auf einer Fläche von insgesamt 2.050 Quadratmetern entstehen rund 1.650 Quadratmeter Bibliotheksfläche für verschiedene Fachbereiche, Leseecken, Anschlüsse für Arbeitsplätze, eine Gaming-Lounge und vieles mehr. Außerdem werden moderne Sanitäreinrichtungen inklusive Kinder-WC und Kinder-Waschtisch sowie einer „Toilette für Alle“ eingerichtet. Hinzu kommt ein innovatives Bürokonzept mit Küche, Aufenthaltsraum und Lagerflächen.
Mit der Förderung wird die Stadtteilbibliothek Rheydt in die Lage versetzt, sich auch inhaltlich neu auszurichten. Dabei stehen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie Digitalisierung, Bildungsgerechtigkeit, Vernetzung und Teilhabe im Zentrum. Durch die neue Lage am Marktplatz wird die Sichtbarkeit der Stadtteilbibliothek Rheydt erheblich gesteigert:
„Die Verlagerung der Stadtteilbibliothek sorgt zum einen für eine Belebung der Rheydter Innenstadt und ist damit schon richtungsweisend für das, was mit dem Großprojekt, dem „Neuen Verwaltungsgebäude Rheydt“ an Bewegung passieren wird “, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Zum anderen sorgt die direkte Sichtbarkeit auch für die Chance für mehr soziale Teilhabe und kulturelle Vielfalt im Quartier. Die Stadtteilbibliothek Rheydt in neuer Lage wird auch dank der Förderung durch das Land ein offener Ort für alle Menschen sein.“
Das bekräftigt auch der Fachbereichsleiter Bibliotheken und Archiv Yilmaz Holtz-Ersahin: „Die Stadtteilbibliothek Rheydt wird zu einem offenen, inklusiven „Wohnzimmer“ des Stadtteils. Sie schafft niedrigschwelligen Zugang zu Information, Wissen und digitaler Kompetenz. Als sichtbarer, zentraler Ort für Begegnung und Lernen bietet sie Räume für Austausch, Rückzug und kreative Entfaltung. Damit wird sie zu einem Knotenpunkt für Bildung und Teilhabe in Rheydt.“
Mit den bewilligten Fördermitteln in Höhe von rund 250.000 Eur0 werden moderne, flexible Räume geschaffen: ausgestattet mit aktueller Technik, attraktiver Möblierung und hoher Aufenthaltsqualität. Ziel ist ein zukunftsfähiges Raumangebot mit Zonen zum Arbeiten, Kommunizieren, Lernen und Entspannen.
Die Gesamtkosten für die Ausstattung belaufen sich auf rund 312.000 Euro.
Die Stadtteilbibliothek Rheydt wird ökologisch und sozial verantwortungsvoll gestaltet: ressourcenschonend im Bau, energieeffizient im Betrieb, barrierefrei in jeder Hinsicht – sowohl physisch als auch digital. Ziel ist am Ende ein Ort der Integration, der Sprach- und Leseförderung, des kulturellen Austauschs und der demokratischen Teilhabe. Dieser wird voraussichtlich spätestens Ende März 2026 eröffnen.
Die Folierung an den Fenstern des Gebäudes kündet den Ausbau zur Stadtteilbibliothek bereits an. ©Stadt MG
Der Grundriss der neuen Stadtteilbibliothek in Rheydt. ©sop architekten
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