Meldungsdatum: 23.06.2025

Afrikanische Schweinepest: Land bittet um Probenentnahme

(pen) Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kreis Olpe will das NRW Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Schwarzwildpopulation stärker überwachen. Aus diesem Grund bittet die Ministerin Silke Gorißen eindringlich, um eine Probenentnahme bei allen geschossenen oder tot aufgefundenen Wildschweinen.

 

Da diese Vorgabe landesweit gilt, ist sie auch von Jägerinnen und Jägern im Ennepe-Ruhr-Kreis zu beachten. Den hierfür grundlegenden Erlass der Landesregierung hat die Kreisverwaltung unmittelbar nach dem Eintreffen im Schwelmer Kreishaus an die Jägerschaft weitergeleitet.

 

Bei erlegten Wildschweinen ist eine Blutprobe vorgesehen, bei tot aufgefundenen Tupferproben. Nach Angaben des Ministeriums soll das Beprobungsmaterial über die Veterinärämter zur Verfügung gestellt werden. Genommene Proben seien ebenfalls an das Veterinäramt im Schwelmer Kreishaus weiterzuleiten. Sämtliche Kosten im Zusammenhang mit den Testungen würden vom Land übernommen.

 

In Kirchhundem im Kreis Olpe war vor gut einer Woche bei fünf Wildschweinen ASP nachgewiesen worden. Um das weitere Ausbreiten zu verhindern, haben neben dem Kreis Olpe auch die benachbarten Kreise Hochsauerland und Siegen-Wittgenstein inzwischen eine so genannte „infizierte Zone“ und damit verbundene Auflagen festgelegt.

 

Dabei geht es insbesondere darum, die Wildschweine in dieser Zone nicht unnötig zu beunruhigen und so Standortwechsel zu verhindern. Um dies zu erreichen, dürfen, ausgewiesene Wege nicht verlassen werden und Hunde sind an der Leine zu halten. Zudem werden die Tiere in der „infizierten Zone“ bis auf weiteres nicht bejagt.

 

Pressekontakt: Kira Scheven