Meldungsdatum: 25.06.2025
Nach knapp drei Jahren Bauzeit ist die Hamburger Straße im Stadtteil Schinkel ab sofort wieder für den Verkehr freigegeben. Mit der heutigen Eröffnung endet eines der aufwendigsten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahre in Osnabrück. Die Straße verbindet das Lokviertel, den Hasepark sowie umliegende Wohn- und Gewerbegebiete wieder direkt miteinander.
Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zeigt sich zufrieden: „Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten – Verwaltung, Bauunternehmen, Bahn und Planer – gemeinsam an einem Strang ziehen. Trotz widriger Umstände konnten wir die Hamburger Straße mit hoher Qualität und vergleichsweise geringer Verzögerung wieder für den Verkehr freigeben.“
Auch Osnabrücks Stadtbaurat Thimo Weitemeier zeigt sich beeindruckt: „Baumaßnahmen lernt man vielerorts erst durch Krisensitzungen kennen – in Osnabrück hingegen nehme ich fast ausschließlich an Eröffnungen teil. Hier wird geplant, gebaut und fertiggestellt, ohne große Störungen. Das ist gelebte Ingenieurskunst im laufenden Prozess.“
Auch Stephan Pricker, Geschäftsführer der Firma Hofschröer, sprach allen Beteiligten ein großes Lob für ihre Leistung aus. Die Baustelle habe enorme Herausforderungen mit sich gebracht, die mit großem Engagement gemeistert worden seien. Als symbolisches Dankeschön übergab Pricker den Bewohnern des Stadtteils Schinkel mehrere in der Nähe gepflanzte Bäume.
Die Arbeiten begannen im September 2022 mit dem Ersatzneubau der maroden Hasebrücke. Die Bauzeit war geprägt von erheblichen Herausforderungen: Lieferengpässe bei Stahl und Holz infolge des Ukrainekriegs sowie stark gestiegene Preise verlangten allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität ab. Dank einer engen und lösungsorientierten Zusammenarbeit zwischen Stadt, ausführenden Firmen, Planungsbüros und der Deutschen Bahn konnten diese Probleme erfolgreich gemeistert werden.
In mehreren Bauphasen wurden unter anderem folgende Maßnahmen realisiert:
Die Fertigstellung der Eisenbahnüberführung markierte dabei einen technischen und logistischen Meilenstein. Parallel liefen Ausbauarbeiten am östlichen Zugang zum Hauptbahnhof sowie am Straßenquerschnitt mit neuer Rad- und Gehweginfrastruktur.
Die reinen Baukosten für alle sechs Hauptgewerke belaufen sich auf rund 18,5 Millionen Euro. Inklusive aller Nebenkosten – von Kampfmittelsondierung über Artenschutz bis hin zur Planung und Bauüberwachung – ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 21 Millionen Euro. Das entspricht rund fünf Prozent mehr als ursprünglich veranschlagt.
Auch nach der heutigen Verkehrsfreigabe stehen noch Arbeiten an: Der Gehweg östlich der Straße ist bis zur Hasebrücke bereits nutzbar. Der anschließende Abschnitt wird im Zuge der weiteren Erschließung des Lokviertels fertiggestellt. Die Deutsche Bahn plant darüber hinaus in den kommenden Jahren die Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Hase – inklusive einer verbesserten Radverbindung in Richtung Innenstadt.
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