Meldungsdatum: 28.06.2025
Das Wertheimer Burgfilmfest geht in seine elfte Spielzeit. Vom 14. bis 30. August ist der Burggraben die grandiose Kulisse des beliebten Open-Air-Kinos. Filmbeginn ist nach Einbruch der Dunkelheit um 21 Uhr, 600 Plätze bieten freien Blick auf die acht Meter breite Leinwand. Burgmanager Christian Schlager stellte das Programm in einem Pressegespräch vor.
Er hat das Burgfilmfest ins Leben gerufen und die Filmauswahl auch für dieses Jahr besorgt. So können Kinofreunde an 17 Abenden verpasste Höhepunkt des Filmjahres nachholen, ungesehene Perlen entdecken oder auch Liebgewordenes erneut genießen.
Der Förderverein des wiedereröffneten Roxy-Kinos war letztes Jahr erstmals für den Popcornverkauf zuständig, heuer zeichnet er für das gesamte Catering verantwortlich. Alle Einnahmen kommen der kommunalen Kinoarbeit zugute.
Passend zur Papstwahl ist der diesjährige Eröffnungsfilm am 14. August der Vatikan-Thriller „Konklave“. Mit ach Oscarnominierungen und Ralph Fiennes in der Hauptrolle ist der Film kein Thriller von der Stange. Was im Herzen des Vatikans vorgeht, bevor der weiße Rauch aufsteigt, ist sehr spannend und großes Kino.
Eine Ikone des Actionkinos ist zurück: Tom Cruise, der vor zwei Jahren mit dem Welthit „Top Gun2“ das pandemiegebeutelte Kino quasi im Alleingang gerettet hat, nimmt als Ethan Hunt in „Mission Impossible – The Final Reckoning“ mit seiner bewährten Truppe am 15. August die nächste und wohl letzte aussichtslose Mission an. Das Publikum erwartet bestes Entertainment.
„Drachenzähmen leicht gemacht“ am 16. August ist den kleinen und nicht mehr so kleinen Kinofans bestens bekannt durch drei erfolgreiche Animationsfilme um einen Wikingerjungen und seinen feuerspeienden Freund. Jetzt folgt man auch hier dem von Disney gesetzten Trend zur aufwändigen Realverfilmung. Die Abenteuer um Drachen und Wikinger kommen mit echten Schauspielern und nicht ganz so echten Drachen auf die große Leinwand. Der Film ist ein Riesenspaß für die ganze Familie.
„Der Pinguin meines Lebens“ am 17. August ist eine tierische Begegnung zwischen einem Lehrer und einem echten Pinguin. Der liebevolle Film ist durch Mund-zu-Mund-Propaganda ein echter Programmkino-Hit.
Renée Zellweger kehrt am 18. August als Bridget Jones zurück – charmant chaotisch und so liebenswert wie eh und je. Romantikkomödien sind nach den goldenen Jahren, in denen Julia Roberts und Meg Ryan regelmäßig in solche Rollen schlüpften, selten geworden. Umso größer ist die Vorfreude auf „Bridget Jones 4 – Verrückt nach ihm“, eine Komödie voller Gefühl, Humor und nostalgischem Charme.
„Der Buchspazierer“ am 19. August beruht auf einem erfolgreichen Buch. Der herzerwärmende Film um die Freundschaft zwischen einem kauzigen Buchhändler und einem aufgeweckten neunjährigen Mädchen ist klassisches Feel-Good-Kino. Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle kann hier mehr zeigen als den nächsten Kalauer.
Auf den „Salzpfad“ begibt sich ein vom Leben gezeichnetes Paar am 20. August. Der South West Coast Path ist Englands berühmter Küstenwanderweg. Die Reise wird zu einem Weg zurück ins Leben – geprägt von Hoffnung, neuer innerer Stärke und wiederentdeckter Liebe.
Französisches Kino, wie viele es lieben, ist der Film „Die leisen und die großen Töne“ am 21. August. Erzählt wird die sympathische und berührende Geschichte zweier Brüder, die trotz Gegensätzen die Liebe zur Musik teilen. Eine fesselnde Erzählung über Familie, Musik und Hoffnung.
„F1 – Der Film“ führt in die Formel Eins – mit Brad Pitt als ehemaligem Rennfahrer. Er ist der „beste, der es nie geschafft hat“ und einen letzten Versuch startet, der Beste zu werden. Am 22. August sind große Emotionen und rasante Rennszenen zu erleben. Gedreht wurde auch an echten Grand-Prix-Wochenenden.
Familienkino aus dem Hause Pixar/Disney gibt es am 23. August: Der kleine Junge „Elio“ liebt den Weltraum und sein größter Traum wird wahr: Er wird in ein Paralleluniversum gebeamt, wo man ihn irrtümlich für den Anführer der Erde hält und mit einer herausfordernden Mission betraut. Elio hat keinen Plan, begibt sich aber mit seinem knuddeligen neuen Alien-Kumpel auf eine verrückte Mission. An diesem Abend gilt für alle Besucher der familienfreundliche Eintrittspreis von 6,50 Euro.
Mit „Wunderschön“ hat Karoline Herfurth vor drei Jahren einen Leinwandhit gelandet. Nun gibt es am 24. August mit „Wunderschöner“ die Fortsetzung der dramatischen Komödie um fünf Frauen, die mit sich selbst, dem fremdbestimmten Körperbild oder ihrem Partner hadern.
Ein Herzensprojekt von Burgmanager Christian Schlager ist „Cranko“ am 25. August. Die Filmbio über den legendären Choreographen des Stuttgarter Balletts John Cranko (Sam Riley) zeigt viele grandiose Tanzszenen mit den aktuellen Stars des Stuttgarter Balletts. Die Solisten sind auch in tragenden Rollen zu sehen. Der Film erfasst die Seele des Tanzes und bringt das „Stuttgarter Ballettwunder“ auf die große Leinwand.
In „Die Barbaren – willkommen in der Bretagne“ am 26. August prallen die Kulturen aufeinander. In diesem Fall zieht statt der „erhofften“ Asylanten aus der Ukraine eine syrische Familie in eine bretonische Kleinstadt voller bigotter Ureinwohner. Die entlarvende Komödie über Vorurteile und menschliche Schwächen pendelt geschickt zwischen Ernst und Humor.
„In die Sonne schauen“ am 28. August ist der frischgebackene „Cannes-Gewinner-der Herzen“ (tatsächlich gewonnen hat er den großen Preis der Jury). Der Film erzählt von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf einem abgeschiedenen Vierseitenhof in der Altmark.
Wie in den letzten Jahren gibt es (nicht ganz) zum Finale des Burgfilmfestes eine Stummfilm-Live-Performance. Leinwand-Lyriker Ralph Turnheim bringt am 27. August die letzte Stummfilm-Version von „Der Hund von Baskerville“ nach Wertheim. Er „synchronisiert“ den Film live, urkomisch und mit Wiener Schmäh – ein unvergleichliches Vergnügen! Der Eintritt an diesem Abend kostet im Vorverkauf für Erwachsene 18 Euro, für Schülerinnen und Schüler acht Euro, jeweils zuzüglich Gebühren.
Ein Klassiker des Klamauk-Kinos ist „Die nackte Kanone“ mit dem unvergesslichen Leslie Nielsen. 31 Jahre nach dem letzten Kinofilm gibt am 29. August Liam Neeson dessen tollpatschigen Sohn. Ähnlich ungeschickt und zwerchfellerschütternd wie sein Vater, löst er seine Fälle mehr zufällig und mit maximalem Kollateralschaden.
Der Trend zum Musikfilm hält an – und die Geschichte um den Jahrhundert-Barden Bob Dylan ist wahrlich filmreif. Am letzten Spieltag, am 30. August, läuft „Like a complete unknown“ – ein Biopic mit sehr viel Musik über den jungen Bob Dylan. Als er 1965 beim Newport Folk Festival überraschend mit E-Gitarre auftritt, beginnt eine neue Ära.
Für alle Filme (außer Familienkino am 23. August und Stummfilm-Performance am 27. August) kosten die Tickets im Vorverkauf neun Euro. Sie sind erhältlich bei Knecht Rupprecht in der Rathausgasse oder online über www.burgfilmfest.de. Tickets an der Abendkasse kosten zehn Euro.
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