Meldungsdatum: 27.06.2025

Mit Landesförderung: Stadt Osnabrück investiert gezielt in Schul- und Breitensport

Die Stadt Osnabrück treibt den Ausbau ihrer Sportinfrastruktur voran: Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen sollen in den kommenden Jahren gleich mehrere bedeutende Projekte im Schul- und Breitensport realisiert werden.

Ermöglicht wird dies durch das „Kommunalinvestitionspaket 3“ (KIP 3), mit dem das Land rund 600 Millionen Euro für kommunale Bauvorhaben bereitstellt – ohne kommunalen Eigenanteil.

Für Osnabrück bedeutet das voraussichtlich eine Förderung im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Die genaue Summe steht noch nicht fest, doch die Stadtverwaltung ist bereits in den Startlöchern, um die Fördermittel zügig und zielgerichtet einzusetzen. Aktuell wartet Osnabrück auf das offizielle Startsignal aus Hannover, um die geplanten Maßnahmen möglichst rasch zur Förderung anzumelden.

„Wir werden jetzt keine Zeit verlieren“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, „die Projekte sind notwendig, der Bedarf ist groß – und wir werden die Mittel entschlossen und effektiv einsetzen. Der starke Breiten- und Schulsport in Osnabrück verdient moderne Rahmenbedingungen.“

Drei große Bausteine für Osnabrücks Sportlandschaft

Im Einzelnen möchte die Verwaltung die KIP-3-Mittel für die folgenden Projekte einsetzen.

  1. Neubau einer Sporthalle an der Grundschule Hellern
    Die bestehende Halle ist baulich veraltet und nicht mehr geeignet, um dem Bedarf der Grundschule und der aktiven Sportszene im Stadtteil gerecht zu werden. Mit dem geplanten Neubau möchte die Stadt moderne Bedingungen für den Schulunterricht und den Vereinssport schaffen – für alle Altersgruppen.
  1. Neubau eines Funktionsgebäudes an der Sportanlage „Am Zuschlag“
    Gleich drei Vereine – der VfB Schinkel, der SC Türkgücü Osnabrück und die Osnabrück Tigers – sollen die Sportanlage zukünftig intensiv nutzen. Ein neues Funktionsgebäude mit Umkleiden, Lagerräumen und Aufenthaltsflächen soll neben der Modernisierung der Sportanlagen die Infrastruktur entscheidend verbessern, dem starken ehrenamtlichen Engagement der Vereine den passenden Rahmen geben und dem sportlichen Erfolg der Tigers gerecht werden.
  1. Drei neue Kunstrasenplätze
    Der VfR Voxtrup – aktuell einer der sportlich erfolgreichsten Vereine der Stadt – soll eine dringend benötigte Kunstrasenfläche erhalten, die den Trainings- und Spielbetrieb wetterunabhängig sichert.

    Auch in Sutthausen besteht ein klar erkennbarer Bedarf an moderner Sportinfrastruktur. Am Standort des RW Sutthausen soll daher ebenfalls ein Kunstrasenplatz entstehen, um den hohen Nutzungsdruck zu begegnen und verlässliche Trainingsbedingungen zu schaffen. Perspektivisch ist auch eine Mitnutzung durch weitere Vereine denkbar.

    Darüber hinaus ist ein weiterer Kunstrasenplatz auf der Anlage des SC Schölerberg vorgesehen. Der Verein ist fest im gleichnamigen Stadtteil verankert, der zu den bevölkerungsreichsten Quartieren Osnabrücks zählt. Mit der Maßnahme soll nicht nur der Trainingsbetrieb gestärkt, sondern auch ein wichtiger Bewegungsraum geschaffen werden.

Ressourcenschonend gebaut – verlässlich in der Umsetzung

Die Hochbauprojekte werden durch den städtischen Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudewirtschaft umgesetzt. Dabei möchte die Stadt auf möglichst ressourcenschonende Verfahren setzen.

Sport als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge

Sport ist weit mehr als Wettkampf und Bewegung. Er schafft Gemeinschaft, fördert Gesundheit und stärkt Integration und Lebensfreude – gerade für Kinder und Jugendliche, die gute Bedingungen in Schule und Verein besonders brauchen.

Stadtbaurat Thimo Weitemeier betont: „Mit dem KIP 3 setzen wir ein starkes Zeichen für den Sport in Osnabrück. Die Stadtverwaltung handelt vorausschauend und investiert dort, wo sie möglichst viele Menschen erreicht – in Schulturnhallen, auf Trainingsplätzen und in lebendigen Vereinszentren.“

Die Verwaltung wird die Projekte zügig auf den Weg bringen – sobald das grüne Licht aus Hannover kommt. Das Ziel ist klar: Gute Bedingungen für den Sport in Osnabrück – heute und in Zukunft.