Meldungsdatum: 03.07.2025
„Mit ihrem Engagement, ihrem Mut, ihrer Herzlichkeit und ihrer offenen Art ist Rita Ebel eine wunderbare Botschafterin für unsere Stadt“, sagt Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri über die bundesweit als „Lego-Oma“ bekannte Hanauerin. „Ihre geniale Idee, aus Klemmbausteinen Auffahrhilfen für Rollstühle zu bauen, öffnet in Hanau und mittlerweile ganz Europa auf sympathische Art wortwörtlich seit vielen Jahren Türen und schafft Zugang. Dass sich ihre Leidenschaft auch bis ins ferne Hongkong herumgesprochen hat, beweist eindrucksvoll, wie gut ihr Konzept ist“, so Sport- und Sozialdezernent Dr. Bieri weiter.
Vom 11. bis 12. Juli findet in der Hongkong Baptist University der internationale Kongress „Social Inclusion – Two-Way Empathy“ (übersetzt: Soziale Integration – Beiderseitige Empathie) mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und einem Rekordversuch statt. Ausrichter der Veranstaltung ist die Nichtregierungsorganisation „Wheel for Oneness“ (WFO), deren Team im Vorfeld der Veranstaltung bei Rita Ebel Bauanleitungen für ihre Auffahrhilfen angefragt hatte. Ziel der Konferenz ist, Verantwortliche aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bildung zusammenzubringen, um nachhaltige Entwicklungen, soziale Teilhabe und die Einführung von inklusiven Richtlinien zu fördern.
Nach Telefonaten zwischen Ebel und den Veranstaltern stand schnell fest: Hanauer Kreativität und Expertise wird den Kongress in Hongkong bereichern. Neben einem Vortrag wird die „Lego-Oma“ auch einen Rekord-Versuch begleiten: Mehr als 30 Schulen und zahlreiche weitere Organisationen und Freiwillige treten an, um eine 30 Meter breite und zehn Zentimeter hohe Auffahrhilfe aus Klemmbausteinen anzufertigen. Es soll die breiteste Auffahrhilfe ihrer Art der Welt und somit Teil der sogenannten „SDG-Weltrekorde“ werden. Die SDG-Weltrekorde sind Rekorde, die eng an die „Sustainable Development Goals“ (Nachhaltigkeitsziele) der Vereinten Nationen angelehnt sind. Insgesamt gibt es 17 dieser Ziele, die alle drei Dimensionen von Nachhaltigkeit abbilden: Soziales, Umwelt und Wirtschaft.
In Begleitung ihrer Enkelin wird die Hanauerin Ebel auf Einladung der Kongress-Verantwortlichen nach Fernost reisen und den Bau der Rekord-Auffahrhilfe unterstützen. Nach der Veranstaltung wird die große Klemmbausteinkonstruktion in kleinere Teile zerlegt, die als Auffahrtshilfen vor Ort an Geschäfte und Gastronomiebetriebe gespendet werden, um Zugänge zu ermöglichen. Auch einen Vortrag mit Dia-Show ihrer Arbeiten wird Ebel, die ihre handgefertigten Einzelstücke in ihrem Ladengeschäft in der Hanauer Innenstadt in der Schnurstraße 11 baut, in Asien vor den Kongress-Teilnehmenden halten.
„Bei den vergangenen Special Olympics Landesspielen konnte Hanau zeigen, wie offen und inklusiv die Stadt ist. Die Auffahrhilfen von Frau Ebel gehören mittlerweile fest zum Stadtbild“, so Bürgermeister Dr. Bieri. Im Rahmen der Landesspiele überreichte er eine Ehrenmedaille an Ebel, die das Rahmenprogramm der Spiele mit einem eigenen Stand bereicherte und gemeinsam mit vielen Interessierten neue Auffahrhilfen zusammenstellte, um diese sowie ein persönliches Anschreiben des Bürgermeisters als Zeichen der Verbundenheit an die Kongress-Veranstalter zu übergeben. Dr. Bieri: „Dass eine Idee aus Hanau nun Teil eines weltweiten Engagements für mehr Inklusion wird, finde ich klasse. Rita Ebel zeigt handfest, wie aus Kreativität, Erfahrung und gesellschaftsorientierter Denkweise echte Veränderung entstehen kann.“
Pressekontakt: Thomas Nawrath, Telefon 0171 6418342
Rita Ebel und Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri mit dem von Schülern der Elisabeth-Schmitz-Schule gebauten Selfie-Rahmen, der bei den vergangenen Special Olympics Landesspielen am Stand der "Lego-Oma" auf dem Marktplatz präsentiert und eingesetzt wurde.
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