Meldungsdatum: 04.07.2025
Zu den vielen Herausforderungen der aktuellen Straßenbaustelle in Bestenheid kommt jetzt eine neue hinzu: Mit der beginnenden Erntezeit fahren die landwirtschaftlichen Betriebe zum ZG-Lagerhaus in Bestenheid, um dort ihre Getreidefracht anzuliefern. Die Stadtverwaltung hat jetzt in Abstimmung mit dem Bauernverband und dem Stadtteilbeirat die Routen für den Ernteverkehr festgelegt.
In den letzten Jahren wurde der gesamte Ernteverkehr von der L 2310 aus über die Hafenstraße zum ZG-Lagerhaus in der Ernst-Abbé-Straße geleitet. Das ist dieses Jahr wegen Sanierung und abschnittsweisen Sperrung der OD Bestenheid nicht möglich.
Stattdessen fahren die Erntefahrzeuge bei der Anfahrt von der L 2310 kommend entweder über die Reichenberger Straße oder über die Breslauer Straße zum Gemeinverbindungsweg Wartberg-Bestenheid und von hier aus zum Lagerhaus am Main. Auf dem Rückweg sind die Fahrer der dann leeren Gespanne verpflichtet, über die Gemeindeverbindungsstraße den Umweg über den Wartberg zurück nach Wertheim zu nehmen.
Über diese Regelung hat die Stadtverwaltung die Anwohner der beiden betroffenen Straßen vorab schriftlich informiert. Fachbereichsleiter Volker Mohr bittet darin um Verständnis für die Mehrbelastung, die mit dem Ernteverkehr verbunden ist. Sie sei leider unvermeidbar, aber auch zeitlich befristet: Spätestens ab 4. August, wenn der nächste Abschnitt der Straßensanierung beginnt, wird Bestenheid über die L 2310 aus Richtung Wertheim nicht mehr erreichbar sein.
Die Anfahrt zum Lagerhaus durch den sehr engen Mühlenweg scheidet aus, weil er gleichzeitig Schulweg für Grundschüler und Zufahrt zum Freibad ist und zudem derzeit als Radwegumleitung dient. Bei Begegnungsverkehr kommt es in dem schmalen Weg fast zwangsläufig zu gefährlichen Situationen.
Für die Freigabe der Reichenberger Straße und der Breslauer Straße für den Ernteverkehr hat sich die Verkehrsbehörde entschieden, weil beide Straßen gut ausgebaute und breite Fahrbahnen sowie beidseitig Gehwege haben. Gleichwohl erfordert die Nachbarschaft von Kindergarten, Schule und Wohnumgebung auch hier besondere Vorsicht und Rücksichtnahme.
Ausdrücklich gestattet die Stadt die Durchfahrt von Reichenberger- und Breslauer Straße nur bergwärts bei der Anfahrt zum Lagerhaus. Auf der Rückfahrt, nach dem Entladen, müssen die Gespanne über den Wartberg fahren. Damit soll zum einen Begegnungsverkehr vermieden werden. Zum anderen soll den Anwohnern der Lärm erspart werden, den die leeren Lkw- und Traktorgespanne beim Überfahren der Bodenschwellen machen.
„Es gibt in diesem Fall keine gute Lösung, sondern nur die am wenigsten schlechte,“ sagt Fachbereichsleiter Volker Mohr. Man müsse den Landwirten die Ablieferung ihrer Ernte ermöglichen und dafür die Route mit dem geringsten Gefährdungsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer finden. „Bei der Suche nach einer Lösung haben wir alle Faktoren und Argumente sehr ausführlich abgewogen,“ versichert Volker Mohr. Mit der jetzt festgelegten Ausweichroute sei eine zeitliche befristete Mehrbelastung der Anwohner leider unumgänglich. “Eine so große Straßenbaustelle braucht Geduld und Verständnis – darum bitten wir“.
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