Meldungsdatum: 04.07.2025

Zweckverband zur Klärschlammverwertung gegründet

Kommunen arbeiten länderübergreifend zusammen

In Würzburg wurde jetzt der neue Zweckverband Klärschlammverwertung Main-Tauber-Aisch gegründet. Rund 40 Gemeinden aus mehreren Landkreisen haben sich darin länderübergreifend zusammengetan, um den in ihren Kläranlagen anfallenden Phosphor zurückzugewinnen.

Der Stadt Wertheim, im Zweckverband vertreten durch Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, kommt bei der interkommunalen Kooperation eine besondere Rolle zu: Sie vertritt die weiteren elf beteiligten Gemeinden aus dem Main-Tauber-Kreis im Zweckverband. Die entsprechende öffentlich-rechtliche Vereinbarung wurde Ende April in Wertheim unterzeichnet und ist inzwischen genehmigt. Der kommunale Verbund aus dem Main-Tauber-Kreis ist das zweitgrößte Mitglied im Zweckverband.

Phosphor ist eine wertvolle Ressource, die bislang im Abwasser landet. Neue gesetzliche Verpflichtungen erlegen den Kommunen ab 2029 die Verwertung auf. Der Klärschlamm soll in einer noch zu errichtenden Trocknungsanlage in Würzburg getrocknet, dann im Gemeinschaftskraftwerk Scheinfurt verbrannt und aus der Asche das Phosphor zurückgewonnen werden.

Insgesamt 57.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm sollen so künftig aufbereitet werden. Beteiligt sind rund 40 Gemeinden aus den Landkreisen Würzburg, Kitzingen, Main-Spessart, Weißenburg-Gunzenhausen, Ansbach, Neustadt Aisch-Bad Windsheim, der Stadt Schweinfurt sowie aus dem Main-Tauber-Kreis.


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Klärschlamm-Zweckverband-25-06

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Klärschlamm-Zweckverband-25-06

Rund 40 Gemeinden bilden den neuen Zweckverband. Wertheim ist durch OB Markus Herrera Torrez vertreten (erste Reihe, fünfter von rechts). Foto: Christian Weiß