Meldungsdatum: 03.07.2025
Welche Weichen stellt Europa für die Zukunft seiner Strukturpolitik und Regionalförderung? Wie können Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Zusammenhalt in den Regionen weiter gestärkt werden? Diese und weitere zentrale Fragen standen am 2. Juli im Mittelpunkt eines intensiven Austauschs des Verbunds regionen.NRW mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Kommission sowie des Europäischen Parlaments in Brüssel.
Zu den Gesprächspartnern gehörte Dr. Stefan Berger, Mitglied des Europäischen Parlaments und Sprecher der CDU Nordrhein-Westfalen im EU-Parlament. Mit Blick auf die bevorstehenden Weichenstellungen in der EU erklärte er: „Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und einer sich verändernden transatlantischen Partnerschaft steht die EU vor enormen Herausforderungen. Dies hat auch Auswirkungen auf den zukünftigen EU-Haushalt und die Strukturpolitik. Umso wichtiger ist es, die Perspektiven der Regionen zu berücksichtigen – sie wissen am besten, wie sich geopolitische Umbrüche und politische Entscheidungen ganz konkret auf das Leben und die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort auswirken und was es dort jeweils braucht, um gleiche Lebensverhältnisse und Innovationen zu fördern.“
Für den Verbund regionen.NRW nahm unter anderem Andreas Grotendorst, Vorstand des Münsterland e.V., teil. Er betonte: „Für das Münsterland und die anderen Regionen in NRW ist es entscheidend, unsere Erfahrungen und Erwartungen frühzeitig in die europäischen Entscheidungsprozesse einzubringen. Die EU bleibt für uns ein zentraler Partner – nicht nur bei der Finanzierung regionaler Entwicklung, sondern auch beim Aufbau widerstandsfähiger, innovativer Strukturen vor Ort.“
Der Austausch fand im Rahmen eines Besuchsprogramms in Brüssel statt, das auch Gespräche mit der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (DG REGIO) und der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (DG GROW) umfasste. Ziel war es, dass die Perspektiven der Regionen in NRW von Beginn an bei den Diskussionen über die künftige EU-Förderpolitik berücksichtigt werden können. Außerdem ging es darum, die Rolle der regionalen Entwicklungsorganisationen als Vermittler zwischen europäischer und lokaler Ebene zu stärken.
Den Abschluss des Tages bildete das Sommerfest der NRW-Landesvertretung in Brüssel, bei dem sich rund 1500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien austauschten.
Der Verbund regionen.NRW vereint seit 2013 die neun Regionalentwicklungsorganisationen in Nordrhein-Westfalen sowie die Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Er steht für eine praxisnahe, bottom-up organisierte Zusammenarbeit und bündelt die Interessen der Regionen gegenüber Land, Bund und EU.
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