Meldungsdatum: 04.07.2025
(pen) Das Straßenverkehrsamt, das Ausländeramt und das Veterinäramt, der Bevölkerungsschutz, die Feuerwehr und der Rettungsdienst sowie Sicherheit und Ordnung – als Fachbereichsleiter war Michael Schäfer seit 2005 und damit mehr als zwei Jahrzehnte innerhalb der Kreisverwaltung für diese Bereiche verantwortlich. Jetzt wechselte er in den Ruhestand.
„Seit deinem ersten Tag bei der Kreisverwaltung hast du all deine Funktionen für die Menschen im Kreis verlässlich und souverän ausgefüllt. Du bist dabei stets ´Mensch´ geblieben und wurdest von Wegbegleitern innerhalb und außerhalb der Kreisverwaltung sehr geschätzt – fachlich und charakterlich.“ Landrat Olaf Schade ließ bei der Verabschiedung keine Zweifel aufkommen, wie sehr Verwaltung, Mitarbeiter und Bürger über insgesamt 35 Jahre von der Arbeit des Hattingers profitiert haben.
Der Startschuss hierfür war im September 1990 gefallen. Nach dem Abitur am Gymnasium Waldstraße in Hattingen und dem Studium der Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, dem Rechtsreferendariat und der zweiten juristischen Staatsprüfung war Schäfer als juristischer Sachbearbeiter eingestellt worden. Schnell stieg er zum stellvertretenden Leiter des Rechtsamtes auf und wurde zum Beamten auf Lebenszeit ernannt. 2005 folgte die Bestellung zum Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung und damit der Wechsel in die Führungsriege der Kreisverwaltung.
„In den mehr als drei Jahrzehnten waren wir viel gemeinsam unterwegs. Natürlich als Hattinger und als Sozialdemokraten, aber vor allem im und für den Ennepe-Ruhr-Kreis. Zunächst habe ich dich ab 1994 als Kreistagsmitglied begleitet, ab 2015 dann als Landrat. Unsere Zusammenarbeit war dabei stets faktenbasiert und erfolgsorientiert“, ließ Schade durchblicken, dass die dienstliche Verabschiedung des 66-jährigen für ihn etwas Besonderes ist.
Während das breit gefächerte Tagesgeschäft mit all seinen Sachentscheidungen und Herausforderungen für das Führen von rund 230 Beschäftigen nicht im Fokus der Öffentlichkeit stattgefunden hat, trat Schäfer als Leiter des Krisenstabes des Ennepe-Ruhr-Kreises mit Beginn der Corona-Pandemie deutlich stärker ins Rampenlicht.
„Gemeinsam mit Astrid Hinterthür warst du in dieser Funktion ab Frühjahr 2020 und bis März 2023 im täglichen Dauereinsatz und weit entfernt von dem, was bis dahin als `Verwaltungsalltag´ gegolten haben mag“, macht Schade deutlich. Drei Jahre lang hätten sich Sachlage und Vorgaben der Landesregierung ständig verändert, pragmatische Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen seien zu suchen gewesen und mehr als einmal galt es, auch auf der Grundlage unvollständiger Informationen sehr kurzfristig zu entscheiden.
„Von all den Dingen aus diesen Tagen sind mir insbesondere das Einrichten des Impfzentrums, große Testaktionen an Schulen und in Pflegeheimen sowie die nrw-weit zunächst einmalige mobile Impfstation in Erinnerung geblieben. Letztere eine Erfindung „made by Ennepe-Ruhr-Kreis“, die sogar den damaligen Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten Armin Laschet den Weg nach Schwelm finden ließ“, blickte Schade zurück.
Nicht unerwähnt ließ er auch die weiteren Einsätze des Krisenstabs und seines Leiters – Energiemangellage, Ukraine-Krieg – sowie den Bau des Gefahrenabwehrzentrums, den Ausbau des Rettungsdienstes und das Vorbereiten auf das, was nötig ist, wenn im Ennepe-Ruhr-Kreis eine Tierseuche ausbrechen sollte. „Von all dem werden Kreisverwaltung und Bevölkerung auch nach deinem Abschied noch profitieren können“, so der Landrat.
Schäfer selbst nutzte die Verabschiedungen im Kreis der Feuerwehren, innerhalb der Kreisverwaltung und in der jüngsten Kreistagssitzung, um sich bei allen Wegbegleitern für die sehr gute Zusammenarbeit zu bedanken. Dabei stelle er klar: „Glücklicherweise bin ich in meinem Berufsleben auf Sie und euch gestoßen und habe von einem vertrauensvollen Miteinander profitieren können. Ohne das wäre ich als Führungskraft auf verlorenem Posten gewesen.“
Das deutliche Mehr an Freizeit will Schäfer für Reisen mit seiner Frau Susanne sowie für seine Hobbies – Eisenbahn und Schalke – nutzen.
Stichwort Nachfolge
Noch hat die Kreisverwaltung für Michael Schäfer, der offiziell zum 1. August in den Ruhestand tritt, keine Nachfolge gefunden. Bis die Stelle wiederbesetzt wird, teilen sich der Landrat, der Kreisdirektor und die verbleibenden vier Fachbereichsleiterinnen Fachbereichsleiter die Aufgaben des Fachbereiches Sicherheit und Ordnung.
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