Lippstadt. Am vergangenen Sonntag war eine Gruppe engagierter Helferinnen und Helfer in Lippstadt unterwegs, um Igel zu sichern: Rund 25 Personen aus dem Bereich der Igelhilfe suchten die Grünflächen entlang der Möllerstraße an der Nördlichen Umflut sowie die städtische Fläche des ehemaligen Jüdischen Friedhofs gezielt nach Igeln ab.
Hintergrund der Aktion ist, dass auf beiden Arealen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden: Entlang der Möllerstraße soll der vorhandene Blühstreifen abgemäht und auf dem Gelände am Jüdischen Friedhof die Brombeerbestände zurückgeschnitten werden. „Beide Flächen gelten als potenzielle Rückzugs- und Lebensräume für Igel, weshalb wir uns freuen, hier im Vorfeld diese Aktion durchführen zu können“, erklärt Christian Kleineheilmann vom Fachdienst Grünflächen, Spielen und Sport der Stadt Lippstadt.
Koordiniert wurde die Aktion vor Ort von Wolfram Schlimme. Unterstützt wurde das Team der Igelhilfe von zwei speziell ausgebildeten Hunden aus dem Bereich der Tiernotrettung, die beim Aufspüren versteckter Tiere helfen.
„Auch wenn bei der Kontrolle keine Igel gefunden wurden, freuen wir uns sehr über das große Engagement der Ehrenamtlichen zum Schutz heimischer Wildtiere und bedanken uns herzlich für den Einsatz“, betont Kleineheilmann. Wer sich vielleicht selbst zu Hause im heimischen Garten für Igel einsetzen möchte, für den hat Wolfram Schlimme Tipps: „Mit einem Schälchen mit Wasser, Katzentrockenfutter mit mindestens 60 Prozent Fleischanteil und grundsätzlich einem kleinen Zugang kann man den Igel zu sich in den Garten einladen und unterstützen. Wichtig ist, beim Mähen vorsichtig zu sein – am besten keine Mähroboter in der Nacht nutzen.“
Pressekontakt: Frau Köller, Pressestelle, pressestelle@lippstadt.de,Tel: 02941/980-313
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