Meldungsdatum: 18.07.2025
Wie fühlt es sich an, in Deutschland als Muslimin oder Muslim zu leben? Welche Vorurteile gibt es – und was kann die Verwaltung tun, um allen Menschen mit Offenheit zu begegnen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich eine interne Veranstaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises anlässlich des bundesweiten Tags gegen antimuslimischen Rassismus.
Ziel der Veranstaltung war es, die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung für die Lebenswirklichkeiten muslimischer Menschen zu sensibilisieren. Gleichzeitig sollte deutlich werden: Ausgrenzung und Vorurteile gehören auch heute noch zum Alltag.
Etwa 20 Prozent der Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis gehören dem muslimischen Glauben an oder werden als Musliminnen und Muslime wahrgenommen, ihre Hintergründe, Geschichten und Lebenswege sind dabei sehr unterschiedlich. Für eine bürgernahe, faire und respektvolle Verwaltung ist es deshalb wichtig, Menschen ohne Vorurteile zu begegnen.
Im Rahmen der Diversitätsstrategie der Kreisverwaltung hatte die Fachgruppe „Charta der Vielfalt“ zu einem offenen Fachgespräch eingeladen. Gastrednerin war Hanan Karam, Islam- und Religionswissenschaftlerin sowie Projektkoordinatorin bei der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD). In ihrem Vortrag sprach sie über die Vielfalt muslimischer Lebensrealitäten in Deutschland, nannte konkrete Beispiele für Diskriminierung im Alltag und erinnerte an die tödliche Attacke auf Marwa El-Sherbini, die 2009 in Dresden aus Hass ermordet wurde.
Die Veranstaltung bot Raum für Austausch, Reflexion und die Möglichkeit, Unsicherheiten im Umgang mit Vielfalt offen anzusprechen und abzubauen.
Organisiert wurde das Fachgespräch von der Fachgruppe Charta der Vielfalt, die sich aus den Bereichen Personalentwicklung, Gleichstellung sowie dem Kommunalen Integrationszentrum zusammensetzt. Die Kreisverwaltung Ennepe-Ruhr hat im Jahr 2024 die Charta der Vielfalt unterzeichnet – eine bundesweite Initiative zur Förderung von Diversität in Organisationen. Mit ihrer Unterschrift bekennt sich die Verwaltung zu einem Arbeitsumfeld, das alle Mitarbeitenden unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft respektiert und einbezieht.
Pressekontakt: Lisa Radtke
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