Meldungsdatum: 17.07.2025
Manche Kinder reisen in den Sommerferien nach Mallorca oder an die Nordsee. Andere Kinder reisen durch das Weltall. Im Planetarium im Museum am Schölerberg in Osnabrück flogen sie am Mittwoch, 16. Juli, durch unser Sonnensystem und besuchten Planeten. Am 30. Juli startet die Rakete wieder in Richtung All.
Unter den Kindern, die es sich am Mittwoch im Planetarium in den Sitzen gemütlich gemacht haben, sind auch einige erfahrene Raumfahrer. Sie kennen schon viele Planeten unseres Sonnensystems. Manchmal sind sie aber doch überrascht. Als Planetariums-Leiter Dr. Thorsten Ratzka, der auch Ferienspaß-Reiseleiter der Tour durchs Sonnensystem ist, erzählt, dass eine Reise von der Erde zum Jupiter vier Jahre dauern würde, ruft ein Mädchen erstaunt aus: „Dann bin ich ja zwölf Jahre alt!“
Der nächstgelegene Planet zur Erde ist der Mars. Eine Reise dorthin würde etwa sieben Monate dauern, so Ratzka. Bis die Menschen zum Mars reisen können, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Ins Weltall kann man aber – virtuell – schon jetzt reisen. Die Reise mit Thorsten Ratzka beginnt wie ein Tag endet: Mit einem Sonnenuntergang. Auf der 360-Grad-Kuppel im Planetarium wird es langsam dunkler. Erste helle Punkte erscheinen: die Sterne. Die kann man nicht am hellen Tag, sondern nur in der dunklen Nacht sehen. Je dunkler es wird, desto mehr Sterne erscheinen auf der Kuppel.
Von Osnabrück aus geht die Reise ins Weltall los. Die Kinder staunen, als sie die Erde aus dem Weltraum sehen. Mit ihrer Rakete fliegen sie weiter zum Mond. Von den Mond-Missionen der Weltraum-Organisation NASA zeigt Thorsten Ratzka den Kindern Fotos und Filme. Ein Mädchen wundert sich, warum einer der Astronauten sich so schnell auf dem Mond bewegen und so hoch hüpfen kann. Das liege daran, dass auf dem Erdtrabanten so wenig Schwerkraft herrscht, erklärt Ratzka. Die Schwerkraft ist die Kraft, mit der ein Gegenstand zu Boden gezogen wird. Das gilt natürlich auch für Menschen. Weil es auf dem Mond weniger Schwerkraft gibt als auf der Erde, wird man auch weniger nach unten gezogen. Also kann man auf dem Mond höher springen.
Auch andere Planeten haben Monde, nicht nur die Erde. Der Jupiter hat 97 Monde, Saturn mehr als 200. Die Venus hat gar keinen, verrät Thorsten Ratzka. „Dafür ist es dort fast 470 Grad heiß.“ Nach und nach reisen die Kinder zu allen bekannten Planeten unseres Sonnensystems. Es gibt auch wahrscheinlich welche, die noch nicht entdeckt wurden: sogenannte Zwerg-Planeten. Die heißen so, weil sie viel kleiner sind als Merkur, Neptun oder Mars. Der bekannteste dieser kleinen Planeten ist Pluto.
Am Ende der Reise haben die Kinder viel gesehen und viele Details über unsere Nachbar-Planeten im Weltall erfahren. Einige von ihnen haben staunend zugehört, andere Thorsten Ratzka mit Fragen gelöchert. Einem Mädchen hat es besonders gut gefallen. Sie rief am Ende der Reise aus: „Ich komme morgen wieder.“
Ein bisschen länger wird sie allerdings noch warten müssen: Das Ferienspaß-Angebot „Sonnensystem-Tour“ im Planetarium im Museum am Schölerberg in Osnabrück gibt es wieder am 30. Juli um 15 Uhr.
Pressekontakt: Michael Schiffbänker | Sachgebiet Kommunikation | Telefon 0541 323-2590 | E-Mail: schiffbaenker@osnabrueck.de
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