Meldungsdatum: 21.07.2025
In dieser Woche beginnt im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg im Stadtpark Rotehorn der Bau einer modernen Parkouranlage. Für rund 395.000 Euro wird eine neue Freizeitanlage im Bereich des Heinrich-Heine-Platzes zwischen der BMX- und Skateanlage und dem Spielplatz „Am Aussichtsturm“ die verschiedenen Freizeitangebote im Stadtpark um attraktive moderne Elemente ergänzen.
In den Sommermonaten entsteht im schattigen Bereich unter den Bäumen direkt am Heinrich-Heine-Platz ein generationsübergreifender Freizeitbereich, der neben einer ausgedehnten Chill-Out-Area Trainingsmöglichkeiten für die alternative Fortbewegungsart Parkour schafft. In Abhängigkeit der Witterungsbedingungen ist die Fertigstellung für den kommenden Herbst geplant. Bei der Nutzung der bestehenden Spiel- und Freizeitflächen gibt es während der Bauzeit keine Einschränkungen.
Die geplante Parkouranlage erstreckt sich über ca. 700 m² und wird mit Beton-Fertigteilen sowie Stahlelementen ausgestattet. Sie ermöglicht sowohl grundlegende als auch fortgeschrittene Bewegungsabläufe und ist für Nutzerinnen und Nutzer ab 8 Jahren geeignet. Somit wird die Anlage vielfältige Trainingsmöglichkeiten für Anfängerinnen und Anfänger bieten, aber auch den Anforderungen erfahrener Sportlerinnen und Sportler standhalten.
In den vergangenen Jahren hat sich der Parkour-Sport zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt. Bei Parkour handelt es sich um einen sportlichen Hindernislauf, bei dem es das Ziel ist, auf dem schnellsten Weg und möglichst ohne Umwege zu einem definierten Endpunkt zu gelangen. Es geht also darum, möglichst effizient und oftmals mit akrobatischen Mitteln einen Raum zu durchqueren.
Zwar hat Parkour seinen Ursprung in der Nutzung des gegebenen städtischen Raumes, doch erfordern die teils akrobatischen Elemente viel Übung. Diese lassen sich am besten auf einer eigens hierfür errichteten Parkouranlage erproben und perfektionieren.
Für die Sicherheit auf der Anlage ist ein Fallschutzbelag auf Korkbasis vorgesehen. Der neue Freizeitbereich wird außerdem mit verschiedenen Sitz- und Liegemöglichkeiten sowie Papierkörben ausgestattet. Um einen breiteren Nutzungszeitraum auch in den dunkleren Wintermonaten zu ermöglichen, wird eine Beleuchtungsanlage errichtet.
Die Anlage wird sich durch die Pflanzung von Gehölzen und Gräsern in die Umgebung der denkmalgeschützten Parkanlage einpassen. Zudem werden neue Rasenflächen angelegt. Dies wird den Bereich zum einen ästhetisch, zum anderen aber auch ökologisch aufwerten.
Der Bau der Parkouranlage basiert auf der Spielplatzflächenkonzeption 2021-2025 der Landeshauptstadt Magdeburg. So werden die rund 395.000 Euro Bau- und Planungskosten für die Parkouranlage durch eine Zuwendung aus Mitteln des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR (PMO) finanziert.
Die PMO-Mittel stammen aus dem Betriebsvermögen von Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. Durch die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) wurden Mittel in mehreren Tranchen an die ostdeutschen Bundesländer ausgezahlt. Die Fördergelder sind zweckgebunden für Investitionen der öffentlichen Hand und nichtstaatlicher Träger für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Vorhaben einzusetzen.
Mit diesem Projekt wird das Angebot zur aktiven Freizeitgestaltung im Stadtpark Rotehorn angereichert. Es soll dazu beitragen, die Bewegungs- und Freizeitmöglichkeiten für alle Magdeburgerinnen und Magdeburger nachhaltig zu verbessern.
Hintergrundinformationen zur Sportart Parkour
Parkour zielt auf eine Fortbewegung ohne Hilfsmittel in der Stadt ab. Stadtmobiliar und Gebäude werden weniger als Hindernisse, sondern vielmehr als Herausforderungen verstanden und in den Lauf einbezogen. Dabei gilt es, möglichst sauber und auch sicher voranzukommen und dabei auch stilvoll und akrobatisch vorzugehen. Saltos und Flickflacks sind nur ein Teil der Bewegungselemente. Die als Traceure bezeichneten Parkour-Sportler sehen sich nicht nur als solche, sondern verstehen sich auch als kreative Künstler. So kommt auch der Eindruck zustande, dass erfahrene Traceure bei ihrer Tätigkeit eindrucksvoll gleichzeitig Wagemut und Ästhetik mit einer völlig anderen Dimension der Raumnutzung verbinden.
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