Meldungsdatum: 25.07.2025

Oberbürgermeisterin Simone Borris: Stadtverwaltung hatte alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen

Magdeburgs Reaktion auf Intel-Absage/Rückkauf der Eulenberg-Flächen geplant

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat mit Enttäuschung auf die Absage der von Intel angekündigten Großinvestition in eine Chipfabrik reagiert. Gleichzeitig dankte sie dem Stadtrat und allen Partnern der Verwaltung für das jahrelange Engagement.

 

„Obwohl die Entscheidung für uns nicht überraschend kam, kann ich meine Enttäuschung darüber nicht verbergen“, reagierte Oberbürgermeisterin Simone Borris auf die Intel-Absage für eine Investition in Magdeburg. Schließlich hatte die Stadtverwaltung mit einem großen finanziellen und personellen Aufwand alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Gleichwohl war die Entwicklung bereits seit längerer Zeit absehbar. Nun haben wir auch offiziell Klarheit und können mit Intel die Gespräche zum Rückkauf der Eulenberg-Flächen aufnehmen. Dazu stehen wir bereits mit dem Unternehmen im Kontakt. Ziel ist es, den Eulenberg anschließend erneut auf dem internationalen Markt zu platzieren, denn die Fläche ist für die Ansiedlung eines Großunternehmens optimal geeignet. Deshalb waren unsere Vorbereitungen der vergangenen Jahre auch nicht umsonst. Die große internationale Aufmerksamkeit, die wir dabei erfahren haben, wird sich auf die geplante Neuvermarktung der Flächen positiv auswirken. Deshalb blickt Magdeburg vorsichtig optimistisch nach vorn.“

 

Im Zusammenhang mit der Absage dankte die Oberbürgermeisterin allen, die in den vergangenen Jahren die Landeshauptstadt bei den Vorbereitungen unterstützt haben. „Ich denke dabei vor allem an die Stadträtinnen und Stadträte, die alle notwendigen Entscheidungen für das Vorhaben beschlossen und mitgetragen haben. Ich denke an die Kolleginnen und Kollegen in unserer Stadtverwaltung, die in unzähligen Stunden und mit zusätzlichen Aufgaben und einer gewaltigen Arbeitsleistung das gemeinsame Ansiedlungsziel verfolgt haben. Ich denke aber auch an unsere vielen Partner wie zum Beispiel die SWM und die Otto-von-Guericke-Universität, die ebenfalls in Vorleistung gegangen sind, um Intel den Weg zu ebnen.“

 

Mit Enttäuschung nahm die Oberbürgermeisterin die Mitteilung des Landes Sachsen-Anhalt zur Kenntnis, sich an den Vorab-Investitionen auf dem Eulenberg in Millionenhöhe nicht zu beteiligen. „Wir hatten uns auf die bisherigen Ankündigungen und Zusagen des Landes verlassen und konnten nicht davon ausgehen, dass diese Zusagen aufgrund geänderter Rahmenbedingungen nun nicht mehr gelten. Große Investitionen lassen sich nur verwirklichen, wenn das Land und seine Landeshauptstadt partnerschaftlich und fair handeln. Partnerschaft und Fairness dürfen aber keine Einbahnstraße sein, insbesondere wenn die finanziell schwächere Kommune dabei das Nachsehen hat.“