Meldungsdatum: 28.07.2025
Ein Herrscher tritt dabei als besonders fleißiger Förderer hervor: Johann Reinhard III. bzw. Jean René III. von Hanau-Lichtenberg (1665-1736). Ihm ist bereits das Objekt der Woche #022 – Museen Hanau gewidmet.
Die Schlösser Brumath, Rheinbischofsheim und Bouxwiller, aber auch das Rathaus in Primasens, Kirchen und vor allem der Hanauer Hof (Hotel de Hanau) in Straßburg sind mit seinem Namen verbunden. Es handelt sich um das dreiflügelige Stadtschloss der Hanau-Lichtenberger Grafen, das "JR" ab 1728 neubauen ließ. Nach seinem Tod 1736 ging der Prachtbau samt Grafschaft an Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt über und hieß sodann Hotel de Hessen-Darmstadt. In der Französischen Revolution wurde der Komplex Nationaleigentum, Napoleon Bonaparte übergab es 1805 an die Stadtverwaltung. Von da an wurde er als Rathaus genutzt, heute vornehmlich als fotogenes Standesamt.
Das Foto zeigt die dem Platz Broglie zugewandte Bauseite, auf der anderen befindet sich ein klassischer Ehrenhof. Es fallen einige Stilelemente auf, die sich auch beim Schloss Philippsruhe, Neustädter Rathaus, Marstall (heute Teil des CPH) und am Frankfurter Tor in Hanau finden. Kein Wunder, denn auf beiden Seiten von Rhein wie Main war der Baumeister und Hofarchitekt Christian Ludwig Hermann (Berlin 1687-1751 Hanau) tätig.
Jeden Montag gibt es auf der Seite www.museen-hanau.de ein neues „Objekt der Woche“. Vorgestellt werden in Text und Bild Hanauer Besonderheiten.
Pressekontakt: Ute Wolf, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
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