Meldungsdatum: 01.08.2025

Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

Brüder-Grimm-Stadt verbessert sich im ADFC-Fahrradklima-Test

„Radverkehr ist für Hanau ein zentrales Thema. Deshalb investieren wir kontinuierlich in bessere Wege, sichere Querungen und moderne Infrastruktur“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley. Ein Zeichen für die positive Entwicklung: Die Stadt Hanau hat sich im aktuellen Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erneut verbessert und erreicht nun die Bewertung 3,9.

„Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn noch viel zu tun ist“, so Hemsley. Allein in den vergangenen zwei Jahren hat die Stadt rund fünf Millionen Euro in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur gesteckt – etwa in die Sanierung und Verbreiterung des stark frequentierten Main-Radwegs in Steinheim und Klein-Auheim. In dieses Projekt investiert Hanau 2,9 Millionen Euro, wovon 2,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogrammes „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“ gefördert werden. Die Fertigstellung des rund 6,8 Kilometer langen Abschnitts verläuft planmäßig und soll im Herbst abgeschlossen sein. „Wir schaffen hier eine deutlich sicherere und komfortablere Verbindung für die Alltagsnutzung und den Radtourismus“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley.

Auch die provisorische Mainquerung auf der Auheimer Brücke wird in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres abgeschlossen. Die Wiederherstellung der Verbindung zwischen den Stadtteilen Großauheim und Klein-Auheim ist ein weiterer wichtiger Baustein im städtischen Radwegenetz.

Die Investitionen in die Radinfrastruktur werden auch in den kommenden Jahren auf hohem Niveau fortgeführt. „In der mittelfristigen Investitionsplanung sind weitere Maßnahmen vorgesehen, vor allem im Zusammenhang mit anderen Infrastrukturprojekten, wie neuen Brücken“, sagt Markus Henrich, Leiter des für die Planungen verantwortlichen städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS). „Fördermittel sollen dabei auch bei diesen zukünftigen Projekten einen bedeutenden Teil der Finanzierung sichern. Je nach Maßnahme ist mit einer Förderquote von 50 bis 75 Prozent zu rechnen.“

Grundlage für die zielgerichtete Weiterentwicklung ist das umfassende Rad- und Fußverkehrskonzept, das im November 2024 im Congress Park Hanau im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Struktur- und Umweltausschusses vorgestellt wurde. Es ist ein Baustein des entstehenden Verkehrsentwicklungsplans und bildet die Basis für künftige Infrastrukturprojekte. Rund 130 Kilometer umfasst das geplante Radwegenetz – mit Empfehlungen für Neubau, Ausbau und Optimierung bestehender Strecken. Dabei soll das Netz nicht nur lückenlos, sondern auch intuitiv und sicher gestaltet sein.

„Ein zentraler Aspekt ist dabei, dass sich die verschiedenen Verkehrsarten Rad, Auto, Fußverkehr und ÖPNV nicht gegenseitig behindern“, erklärt Stadträtin Hemsley. Außerdem werden bessere Querungshilfen, Beschilderungen, Abstellanlagen sowie die Integration in Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit empfohlen.

Neben innerstädtischen Maßnahmen arbeitet die Stadt Hanau auch an der Anbindung ins Umland. Mit den Radschnellverbindungen FRM7 (Hanau–Maintal–Frankfurt), FRM8 (Hanau–Mühlheim–Offenbach–Frankfurt) und der Verbindung nach Aschaffenburg verfolgt die Stadt Ziele zur überregionalen Vernetzung. Begleitend zur Infrastruktur wird auch kontinuierlich das Serviceangebot für Radfahrende verbessert. Seit 2019 wurden mehrere Reparaturstationen im Stadtgebiet installiert. Allerdings leidet das Angebot unter Vandalismus: Zwei Stationen mussten bereits abgebaut werden, weitere sind teilweise beschädigt. „Die Instandhaltung kostet nicht nur Geld, sondern bindet auch personelle Ressourcen“, so Stadträtin Isabelle Hemsley. Umso mehr appelliert sie an den sorgsamen Umgang mit dieser sinnvollen Infrastruktur.

Die aktuellen Ergebnisse beim ADFC-Fahrradklima-Test sieht die Stadträtin als Ansporn und Verpflichtung zugleich. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen Radfahren in Hanau sicherer, attraktiver und komfortabler machen“, betont sie. „Das erfordert kontinuierliches Engagement und Investitionen, aber auch Rückhalt in der Stadtgesellschaft. In vielen Punkten sind wir deshalb schon besser geworden.“

Im Fahrradklima-Test des ADFC bewerten Radfahrende deutschlandweit alle zwei Jahre die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt. Nach einer Bewertung von 3,98 im Jahr 2020 lag Hanau in der 2022-Bewertung erneut bei 4,14. Im aktuellen Test verbesserte sich die Brüder-Grimm-Stadt auf 3,95 – „ein kleiner, aber bedeutender Schritt nach vorn“, so Stadträtin Isabelle Hemsley.

Pressekontakt: Julia Oppenländer, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de


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Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

©  Stadt Hanau / Moritz Göbel
Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

Radverkehr ist für Hanau ein zentrales Thema. Im aktuellen Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hat sich die Stadt verbessert und erreicht nun die Bewertung 3,9.


Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

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Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

Aktuell laufen die Arbeiten für die Sanierung und Verbreiterung des stark frequentierten Main-Radwegs in Steinheim und Klein-Auheim.


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Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

Seit 2019 wurden mehrere Reparaturstationen im Hanauer Stadtgebiet installiert, unter anderem am Marktplatz.


Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

©  Stadt Hanau / Moritz Göbel
Stadt Hanau investiert weiter in Radinfrastruktur

Seit 2019 wurden mehrere Reparaturstationen im Hanauer Stadtgebiet installiert, unter anderem am Heinrich-Fischer-Bad.