Meldungsdatum: 11.08.2025

„Ein neues Schmuckstück für die Braunschweiger Innenstadt“

OB Dr. Kornblum setzt ersten Spatenstich für die Neugestaltung des Hagenmarktes:

Mit dem ersten Spatenstich durch Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum am Montag, 11. August, haben die Arbeiten zur Neugestaltung des Hagenmarktes begonnen. „Wir gestalten ein neues, attraktives Schmuckstück für die Innenstadt“, sagte der OB. „Braunschweig erhält einen weiteren lebhaften Stadtplatz. Auf dem neuen Hagenmarkt werden sich die Bürgerinnen und Bürger gern aufhalten. Eine ausgedehnte Fläche mit Sitzgelegenheiten bietet zugleich Raum für kleine Veranstaltungen. Die Gastronomie erhält großzügige Freisitzflächen. Mit viel Grün und einem innovativen Regenwassermanagement wird der Hagenmarkt künftig zugleich einen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas leisten.“

 

Das Projekt Hagenmarkt umfasst die Neugestaltung des südwestlichen Platzraumes im Umfeld des Heinrichsbrunnens, basierend auf einem Entwurf der Berliner Landschaftsplaner capattistaubach. Beabsichtigt ist eine dem Klimawandel angepasste Gestaltung mit umfangreicher Entsiegelung der Flächen, der Neupflanzung von insgesamt über rund 80 Bäumen und Gehölzen unterschiedlicher Größenordnung in vier Pflanzbeeten und einem Regenwassermanagement, das darauf abzielt, möglichst viel Niederschlagswasser aufzufangen, zu speichern und zur Bewässerung zu nutzen. „So sorgen wir auch an dieser Stelle dafür, dass unsere Innenstadt auf den Klimawandel und damit einhergehende extremere Wetterereignisse wie starke Regenfälle besser vorbereitet ist“, so OB Dr. Thorsten Kornblum.

 

Entstehen wird ein zeitgemäßer, grün geprägter Stadtplatz mit vielen Sträuchern und Bäumen, der zugleich das Prinzip Schwammstadt verkörpert. Seine Klimawirkung wird ganz wesentlich über die des ehemaligen Bestands der Rasenfläche hinausgehen. Verwendet werden klimawandelresistente Gehölze diverser Baumarten, die auch Schatten und Kühlung an heißen Sommertagen versprechen.

 

Straßenraum und Kreuzung werden parallel umgebaut mit Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr. Dabei werden auch die Ver- und Entsorgungsleitungen durch die jeweiligen Unternehmen erneuert.

 

Die Arbeiten zur Neugestaltung des Straßenraums haben bereits begonnen. Im weiteren Bauverlauf wird es wie angekündigt erforderlich, den Bohlweg am Hagenmarkt zu sperren. Dies wird im Laufe dieser Woche, voraussichtlich am Mittwoch, 13. August, erfolgen. Auf der Nordseite bleibt in Fahrtrichtung Ost-West und umgekehrt jeweils eine Fahrspur frei. Das Abbiegen von der Wendenstraße Richtung Hagenbrücke und die Fallersleber Straße ist möglich. Gesperrt wird die Verbindung Richtung Süden von der Wendenstraße zum Bohlweg. Autos werden großräumig über den Stadtring umgeleitet. In der Vorweihnachtszeit wird die Sperrung aufgehoben, um das Weihnachtsgeschäft nicht zu beeinträchtigen.

 

Die Casparistraße wird für den Durchgangsverkehr gesperrt. Ausgenommen sind Anlieger. Das heißt: Für Anwohner, Gäste des Ärztehauses oder Kunden der angrenzenden Läden wird die Casparistraße in beide Richtungen befahrbar bleiben. Die Verbindung von der Fallersleber Straße zur Küchenstraße und umgekehrt wird mit einer Fahrspur pro Richtung zur Verfügung stehen. Der Radverkehr wird ebenfalls umgeleitet. Alle Grundstücke und Gewerbebetriebe bleiben fußläufig erreichbar. Der Stadtbahnverkehr ist nicht betroffen. Die Gesamtbauzeit wird auf etwa 13 Monate veranschlagt.

 

Mehr Details und Visualisierungen zur Neugestaltung hier: https://www.braunschweig.de/leben/stadtplanung_bauen/stadtbild_denkmalpflege/neugestaltung-hagenmarkt/index.php

 

 

Die Kosten für das Gesamtprojekt sind auf insgesamt 7,35 Millionen Euro veranschlagt. Die Neugestaltung der Platzfläche wird gefördert im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“. Bisher stehen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 1,12 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Erhöhung der Fördermittel auf 1,7 Millionen Euro wurde beantragt, weil sich die Kosten für die Neugestaltung des Platzraums von 3,22 Millionen Euro auf 4,25 Millionen Euro erhöht haben.

 

Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“

 

Mit dem Programm fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung die Stärkung der Innenstädte. Für die EU-Förderperiode 2021-2027 stellt das Ministerium insgesamt 61,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon können bis zu 4,2 Millionen Euro zusätzlich zu den Mitteln aus dem Programm „Perspektive Innenstadt!“ in Maßnahmen zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt fließen. Braunschweig wird als eine von 15 Städten im Rahmen von „Resiliente Innenstädte“ gefördert.

 

 


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