Meldungsdatum: 18.08.2025
Brilon/Hochsauerlandkreis. Im ersten Halbjahr 2025 wurden mit insgesamt 576 Kaufverträgen 11 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2024, welches hier als Vergleichszeitraum herangezogen wird, registriert. Davon wurden 464 Verträge im gewöhnlichen Geschäftsverkehr, d.h. ohne Schenkungen, Verwandtschaftskäufe usw., abgeschlossen. Der Geldumsatz ist mit 73 Mio. Euro – bzw. 65 Mio. Euro im gewöhnlichen Geschäftsverkehr – zum Vergleichszeitraum um jeweils 25 Prozent gesunken. Das berichtet der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Hochsauerlandkreis in seinem Halbjahresbericht über den Immobilienmarkt.
Ein- und Zweifamilienhäuser
Knapp 80 Prozent des Geldumsatzes entfallen auf bebaute Grundstücke, davon wiederum rund 85 Prozent auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Im ersten Halbjahr 2025 wurden mit 137 Ein- und Zweifamilienhäusern 10 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum gehandelt. Die Preise sind in diesem Halbjahr für Ein- und Zweifamilienhäuser im Altkreis Brilon um rund 10 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt wurden 242.000 Euro erzielt. Die Preise reichten in diesem Halbjahr in Winterberg bis 850.000 Euro, in Brilon bis 530.000 Euro und in Medebach bis 430.000 Euro, während in den kleineren Ortsteilen der Stadt Brilon ältere Gebäude sogar schon ab 50.000 Euro erworben wurden.
Eigentumswohnungen
Es wurden 118 Eigentumswohnungen weiterverkauft. Von diesen 118 Kaufverträgen wurden 61 Prozent in Winterberg abgeschlossen. Die Preise lagen um rund 10 Prozent über den Werten des Vergleichszeitraums. Im Mittel wurde ein Preis von 2.100 €/m² Wohnfläche erzielt. In Winterberg waren es im Durchschnitt 2.300 €/m² Wohnfläche für gebrauchte Eigentumswohnungen. Die teuerste Wohnung wurde in Winterberg für 4.300 €/m² Wohnfläche veräußert. Dem gegenüber wurde die günstigste Eigentumswohnung in einem kleinen Ortsteil der Stadt Marsberg mit 400 €/m² erworben.
Bauplätze
Für den individuellen Wohnungsbau wurden 48 Bauplätze erworben. Zum Vergleichszeitraum bedeutet dies einen Anstieg der Kauffälle um 30 Prozent. Der durchschnittliche Kaufpreis beträgt 71 €/m² und liegt damit um 8 Prozent über dem Preis zum Vergleichszeitraum. Dieser Durchschnittspreis ist jedoch stark von der jeweiligen Lage der veräußerten Bauplätze abhängig. Die höchsten Quadratmeterpreise wurden in Brilon (182 €/m²) und in Marsberg (143 €/m²) erzielt, während in den kleineren Ortsteilen einiger Städte Bauplätze bereits ab 21 €/m² gehandelt wurden.
Gutachterausschuss
Der Gutachterausschuss ist für den gesamten Hochsauerlandkreis mit Ausnahme des Bereichs der Stadt Arnsberg, für den ein eigener Gutachterausschuss gebildet wurde, zuständig. Alle Notare sind gesetzlich verpflichtet, jeden Vertrag über Immobilien dem Gutachterausschuss in Kopie vorzulegen. Der Gutachterausschuss führt damit eine Kaufpreissammlung und wertet diese aus. Auf dieser Grundlange werden die Bodenrichtwerte ermittelt, die u.a. für die Grundsteuerreform genutzt werden, aber auch Informationen über den Immobilienmarkt, die in jährlichen und unterjährigen Grundstücksmarktberichten veröffentlicht werden. Die Daten finden Interessierte unter www.boris.nrw.de.
Weitere Informationen über den Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Hochsauerlandkreis gibt es unter www.gars.nrw/hsk.
Pressekontakt: Carolin Fisch
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