Meldungsdatum: 15.08.2025
Anlässlich des 38. Tags der Niedersachsen von Freitag, 29. bis Sonntag, 31. August in Osnabrück, präsentiert das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum ein bislang unveröffentlichtes Konvolut mit Originaldokumenten von Erich Maria Remarque, die aus seiner Zeit als Werbetexter für die Werkszeitschrift Echo Continental in den 1920er Jahren stammen.
Zwischen 1921 und 1924 war Remarque Redakteur bei Echo Continental, der Zeitschrift der Continental-Gummiwerke in Hannover. In dieser Zeit arbeitete er eng mit Wilhelm Lichtenfeld zusammen, der für die literarische Gestaltung der Unternehmenskommunikation verantwortlich war. „Die Originale aus dem Nachlass Lichtenfelds konnten von einem Enkel mit Unterstützung durch die Stiftung der Sparkasse Osnabrück erworben werden und dokumentieren diese Zusammenarbeit eindrücklich“, sagt Dr. Sven Jürgensen, Leiter des Remarque-Friedenszentrums. Einige der Entwürfe hat Remarque vermutlich noch in Hannover angefertigt, als er bei Continental angestellt war, andere sind später entstanden, als der Autor längst in Berlin für Sport im Bild arbeitete.
Die „Ausstellung“ beleuchtet einen weitgehend unbekannten Abschnitt im Schaffen des Autors, der 1928 mit seinem Antikriegsroman Im Westen nichts Neues weltberühmt werden sollte Die Sammlung enthält u.a. Entwürfe für z.B. Conti-Ballon-Reifen, kleine Heftchen für den „Sonntagsausflug“ sowie von Remarque angefertigte Fotografien mit rückseitig notierten Werbesprüchen für weitere Continental-Produkte. Die Dokumente eröffnen einen neuen Blick auf Remarques Arbeit mit Sprache im Kontext von Werbung und industrieller Kommunikation.
Die Materialien sind während des 38. Tags der Niedersachsen im Friedenszentrum in Osnabrück zu sehen.
Der Eintritt ist frei.
Arbeitsmanuskript/Skizze/Notizen für einen Artikel in Echo Continental. Foto: Frau vor Auto, vermutlich Ilse Jutta Zambona vor Remarques eigenem Wagen
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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