Meldungsdatum: 18.08.2025

Zweimal Grünes Licht für Klimaschutz in Haltern am See

Kommunale Wärmeplanung und Vorreiterkonzept Klimaschutz vor dem Start

Haltern am See stellt die Weichen für eine klimafreundliche Zukunft: Mit dem Start der Kommunalen Wärmeplanung und der Bewilligung des Förderantrags für das neue „Vorreiterkonzept Klimaschutz“ geht die Stadt weitere wichtige Schritte in Richtung Klimaneutralität.

Die Stadtverwaltung schreitet mit der Kommunalen Wärmeplanung voran: Das umfangreiche Leistungsverzeichnis wurde im Frühjahr in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Haltern am See erstellt, die in die Kommunale Wärmeplanung sehr eng eingebunden sind. An der öffentlichen Ausschreibung haben sich mehr als 30 Büros beworben. „Wir haben viele qualitativ gute Angebote erhalten und hatten somit ein dickes Paket zu lesen und zu prüfen“, so Klimaschutzmanagerin Jutta Heinichen. Inzwischen ist der Zuschlag erteilt: Die Kommunale Wärmeplanung in Haltern am See wird die Bietergemeinschaft Öko-Zentrum NRW GmbH (Hamm) mit der Fichtner GmbH & Co KG (Stuttgart) und B.A.U.M. Consult GmbH (München) erarbeiten.Dazu Bürgermeister Andreas Stegemann: „Diese 3er Bürokooperation hat für uns das beste Angebot vorgelegt, um die geforderte Aufgabenstellung in ihrer fachlichen Gesamtbreite zielführend für die Stadt Haltern am See zu bearbeiten.“

Für die Projektsteuerung trifft sich ein Kernteam aus Stadtverwaltung, Stadtwerken und Auftragnehmern zum regemäßigen Jour-fixe. Information und Beteiligung von weiteren Akteuren und der Öffentlichkeit erfolgen, sobald erste substanzielle Ergebnisse der Datensammlung und Bestandsaufnahme vorliegen. Dabei soll nicht nur das digitale Beteiligungsportal der Stadt genutzt werden, sondern es werden auch Präsenzveranstaltungen und Workshops angeboten. In der nächsten Sitzungsfolge soll sich das Büro auch der Politik vorstellen.

Ebenfalls voran geht es mit dem sogenannten „Vorreiterkonzept Klimaschutz“, das das vorhandene Klimaschutzkonzept aus 2012 updaten soll. Hier hatte die Verwaltung bereits im Juli 2024 einen entsprechenden Förderantrag gestellt, der nun bewilligt wurde: Der Zuwendungsbescheid ist jetzt eingetroffen und eröffnet eine Projektlaufzeit bis zum 30. September 2026. „Bewilligt wurden insgesamt 66.075 Euro - das sind 50 % der Gesamtprojektkosten“, so Andreas Stegemann. Umgesetzt werden soll damit die beschlossene Klimastrategie der Stadt, nämlich eine ‚Klimaneutrale Verwaltung bis 2035‘ und ‚Treibhausgasneutralität bis spätestens 2040‘. Der Bürgermeister weiter: „Schön ist der Synergieeffekt mit der Wärmeplanung: konkrete Umsetzungsprojekte beider Prozesse können so Hand in Hand gehen. Dass wir bei der Gewinnung von erneuerbarem Strom weit vorne liegen, ist bekannt. Beim Vorreiterkonzept wird es auch darum gehen, die energetische Gebäudesanierung im Bestand gemeinsam mit der Wärmeplanung anzugehen und hier Potenziale zu heben. Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern bei ihren Sanierungs-, Heizungs- und Wärmepumpenentscheidungen Wege aufzeigen. Dazu wollen wir auch die lokale Wirtschaft und das Handwerk vor Ort einbinden.“