Meldungsdatum: 21.08.2025
Für die Kreisverwaltung ist die Unterstützung von pflegenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nichts Neues. Seit 2012 gilt eine Dienstvereinbarung zur Vereinbarung von Beruf und Pflege. Sie hat den Zweck, die Arbeit und die Verantwortung für betreuungs- oder pflegebedürftige Angehörige besser miteinander in Einklang zu bringen. Berufliche Flexibilität in Absprache mit der jeweiligen Führungskraft und umfangreiche Beratungsangebote rund ums Thema Pflege helfen weiter.
„Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, ändert sich vieles. Den Beruf und die Anforderungen der Pflege unter einen Hut zu bekommen, ist oft schwierig“, weiß Kreisdirektor Volker Topp, der auch Personaldezernent ist. „Wir sehen uns als Arbeitgeber in der Verantwortung, einerseits der gesellschaftlichen Entwicklung und andererseits vor allem den Bedürfnissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine Pflegeverantwortung übernehmen, Rechnung zu tragen.“
Mit der Teilnahme am Landesprogramm wird dieses Engagement nun auch offiziell besiegelt. Außerdem setzt der Kreis Soest als Arbeitgeber ein Ausrufezeichen hinter das Ziel, die Pflegefreundlichkeit in der Behörde fortwährend auszubauen.
Als gebürtiger Soester freute sich Staatssekretär Matthias Heidmeier, die Auszeichnung in seiner Heimatstadt übergeben zu können. Er lobte das Engagement des Kreises und betonte die Bedeutung des Landesprogramms: „Es ist ein wichtiger Baustein, um die Pflege in der eigenen Häuslichkeit weiter zu stärken. Es entlastet erwerbstätige pflegende Angehörige und dient natürlich auch der Fachkräftebindung in den Unternehmen.“ Darüber hinaus solle es jedem einzelnen Mut machen, sich im Falle des Pflegefalles an den Arbeitgeber zu wenden, weil sich in vielen Fällen gute Lösungen für alle fänden.
Bei den Arbeitgebern, die am Landesprogramm teilnehmen, helfen qualifizierte interne Pflege-Guides weiter. Auch beim Kreis Soest werden sie in zweitägigen AOK-Seminaren geschult, um Betroffenen als direkte interne Ansprechpersonen zum Themenkomplex Arbeit und Pflege zur Verfügung zu stehen sowie über Vereinbarkeitsangebote zu informieren. Eingebunden ist natürlich auch die trägerunabhängige Pflegeberatung im Kreis Soest, die neben den Bürgerinnen und Bürgern im Kreisgebiet auch der Kreis-Belegschaft zur Verfügung steht. Regelmäßige Vortragsangebote zum Thema Pflegebedürftigkeit runden das Angebot ab.
Die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist eine im Rahmen des Programms entwickelte Selbstverpflichtung der Unternehmen. Landesweit beteiligen sich bereits knapp 600 Unternehmen, Organisationen, Kommunen sowie Landes- und Bundesbehörden. Das Landesprogramm wird zur Hälfte vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und zur anderen Hälfte von den Landesverbänden der Pflegekassen zusammen mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung finanziert.
Dieser Meldung sind zwei Fotos zugeordnet!
Pressekontakt: Pressestelle, Birgit Kalle, Telefon 02921/303200
Die im Presse-Service zum Download angebotenen Fotos dürfen nur mit Fotonachweis und gemeinsam mit der Pressemitteilung oder dem Thema verwendet werden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurden. Eine gesonderte Verwendung der Fotos ist nicht gestattet. Bei Ausstellungen ist die Reproduktion nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung zur Ausstellung erlaubt. Bei einer anderweiten Nutzung sind Sie verpflichtet, selbstständig die Fragen des Nutzungsrechts zu klären.
Der Kreis Soest nimmt am Landesprogramm „Vereinbarkeit Beruf & Pflege“ teil. Matthias Heidmeier, Staatssekretär des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (links), überreichte Kreisdirektor Volker Topp jetzt die entsprechende Charta im Kreishaus in Soest. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest
Der Kreis Soest nimmt am Landesprogramm „Vereinbarkeit Beruf & Pflege“ teil. Matthias Heidmeier, Staatssekretär des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS, links), überreichte Kreisdirektor Volker Topp jetzt die entsprechende Charta im Kreishaus in Soest. Mit dabei waren Georg Oberkötter aus dem MAGS, Detlev Viefhues (Personalrat), Christina Hillebrand (Abteilung Personalentwicklung) und Jörg Blöming als Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales im NRW-Landtag (von links). Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Kreis Soest" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.
Die Kreisverwaltung Soest im Überblick:
Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.600 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Mit dem Kreistag ist sie Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in vielen Bereichen wie Bildung, Jugend, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Soziales und Gefahrenabwehr war. Sie betreibt den Rettungsdienst, zwei Zulassungsstellen, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag gestaltet und kontrolliert mit seinen Mitgliedern die Aufgabenwahrnehmung.