Meldungsdatum: 19.08.2025
Die erste Etappe der turnusmäßigen Sicherheitsüberprüfung der Mainfähre durch die Schifffahrtsuntersuchungskommission wurde erfolgreich abgeschlossen. Besonders hervorgehoben wurde der engagierte Einsatz der Fährmitarbeiter, allen voran Jens Hörnig, für den liebevollen Umgang mit dem Schiff.
Die Kommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt sowie der Berufsgenossenschaft, zeigte sich beeindruckt vom Zustand der fast 80 Jahre alten Fähre. „Sehr gepflegt und gut im Schuss“, lautete das einhellige Urteil. Lediglich kleinere Mängel wie das Nachmalen des „F“-Kennzeichens und die Erneuerung von Reflektorstreifen an den Rettungsringen wurden vermerkt.
Die Fähre zwischen Mondfeld und Stadtprozelten ist eine zentrale Verkehrsverbindung über den Main und transportiert jährlich über 75.000 Personen und Fahrzeuge. Sie wird vom Zweckverband Mainhafen betrieben, unterstützt durch die Landkreise Main-Tauber und Miltenberg sowie die Städte Wertheim und Stadtprozelten. Ihre Bedeutung für die Region ist nicht nur funktional, sondern auch historisch – als zuverlässiger Bestandteil der lokalen Infrastruktur seit mehreren Jahrzehnten.
Der zweite Teil der Untersuchung beginnt am Montag, 15. September auf der Werft, wo die Fähre für rund zwei Wochen an Land geht. Dort werden technische Anlagen wie Motor und Steuerung gewartet und überprüft – Arbeiten, die während des laufenden Betriebs nicht möglich sind. Die Kommission nutzt diesen Zeitraum, um auch die unter Wasser liegenden Bauteile zu inspizieren.
Eine besonders erfreuliche Nachricht konnte bereits jetzt bestätigt werden: Die Fähre erfüllt die ab 2029 geltende bundesrechtliche Vorgabe eines geschlossenen Stahl-Schiffskörpers und ist damit langfristig einsatzfähig – ein wichtiges Signal angesichts drohender Ausmusterungen vieler anderer Mainfähren.
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