Meldungsdatum: 25.08.2025

Baugrundsondierung im Vorfeld von Kanalneubau

Sterkrader Straße und Försterstraße: Emschergenossenschaft führt im September Bohrungen durch

Zur Vorbereitung von Kanalbaumaßnahmen in der Sterkrader Straße sowie in der Försterstraße lässt die Emschergenossenschaft in Abstimmung mit der Stadt Dinslaken vorlaufende Baugrunduntersuchungen durchführen. Diese finden in den ersten beiden Septemberwochen in der Sterkrader Straße zwischen B8 und Hügelstraße sowie in der Försterstraße von der Einmündung der Sterkrader Straße bis zur Hausnummer 39 statt. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.

Der eigentliche Neubau eines Trennsystems in dem genannten Bereich beginnt voraussichtlich Mitte 2026. Dabei verlegt die Emschergenossenschaft im Rahmen einer wasserwirtschaftlichen Kooperation mit der Stadt Dinslaken in der Sterkrader Straße auf einer Länge von zirka 950 Metern einen neuen Schmutzwasserkanal mit einem Innendurchmesser von 25 bis 30 Zentimetern sowie einen knapp 230 Meter langen Reinwasserkanal mit einem Innendurchmesser von 30 bis 60 Zentimetern. Darüber hinaus entstehen in der Försterstraße ein etwa 360 Meter langer Schmutzwasserkanal (Innendurchmesser: 25 Zentimeter) sowie ein zirka 330 Meter langer Regenwasserkanal (Innendurchmesser: 30 bis 40 Zentimeter).

Über den Beginn dieser Maßnahme wird die Emschergenossenschaft rechtzeitig informieren.

Voraussichtlich Ende 2025 wird der Wasserwirtschaftsverband bereits für die Stadt Dinslaken mit dem Neubau von Schmutzwasser- und Regenwasserkanälen in der Sterkrader Straße zwischen der B8 und der Jägerstraße beginnen. Die Baugrundsondierungen hierfür waren bereits im Frühjahr erfolgt. Auch hierzu wird die Emschergenossenschaft informieren, sobald das konkrete Datum für den Beginn der Bauarbeiten feststeht.

Zur Kooperation:
Die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) haben gemeinsam mit der Stadt Dinslaken im Januar 2024 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Koordination und Kooperation bei der Durchführung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen aus dem Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) auf dem Stadtgebiet. Dazu zählen Kanalisationsmaßnahmen, ökologische Gewässerumbaumaßnahmen sowie Abkopplungsmaßnahmen im Bereich städtischer Liegenschaften. EGLV setzen die Projekte in Abstimmung mit der Stadt Dinslaken planerisch und baulich um. Nach Abschluss der Maßnahmen werden die Anlagen betriebsbereit an die Stadt Dinslaken übergeben.

Die Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de


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