Meldungsdatum: 21.08.2025

Reanimationstrainingsmobil offiziell vorgestellt

Feuerwehr Mönchengladbach geht bei der Schulung von Reanimationen neue Wege

Das neue Reanimationstrainingsmobil der Feuerwehr Mönchengladbach ist offiziell vorgestellt worden. Mit dem einzigartigen Projekt können Einsatzkräfte, aber auch Bürger*innen künftig auf spielerische Weise die Reanimation trainieren und ihre Kenntnisse vertiefen.

Mit Hilfe des Mobils können NutzerInnen trainieren, wie man bei einem Notfall eine Reanimation an einem Menschen richtig durchführt. Wer schon über Kenntnisse verfügt, kann diese mit Hilfe mehrerer Reanimationspuppen in dem Mobil weiter verbessern. Das Besondere daran ist die Idee, spielerische Elemente mit der Weiterbildung zu verbinden, um dadurch die NutzerInnen über den Spaß stärker zu motivieren und die Inhalte zu vermitteln. So wird die Reanimation an den Trainingspuppen im Rahmen eines Spiels mit Wettbewerbscharakter durchgeführt. Ähnlich wie bei Pferde- und Kamelrennen auf einem Jahrmarkt oder einer Kirmes, bei denen die Teilnehmenden Kugeln in Löcher versenken, um ihre Rennfiguren vorwärts zu bewegen, erkennen die NutzerInnen auf einem Monitor ihren Fortschritt und damit, wie gut die Reanimation durchgeführt wird.

Seit vielen Jahren arbeitet die Feuerwehr Mönchengladbach daran, Reanimationen im Stadtgebiet stetig zu optimieren. Über den Zeitraum von 2014 bis 2024 belegte die Stadt im bundesweiten Vergleich aller Rettungsdienste den Spitzenplatz bei erfolgreichen Wiederbelebungen (Deutsches Reanimationsregister). Um diese Erfolge weiterzuführen, entstand im Rahmen der Teilnahme an der Resuscitation Academy Deutschland die Idee für ein Reanimationstrainingsmobil.

Der Hersteller für Reanimationspuppen Laerdal unterstützte die Entwicklung und stellte die Puppen für das Projekt zur Verfügung. Alles Weitere wurde von der Feuerwehr Mönchengladbach mit eigenen Mitteln umgesetzt. Die visuelle Gestaltung des Mobils entstand in Kooperation mit der Grafikabteilung der Pressestelle der Stadt Mönchengladbach. Das Reanimationstrainingsmobil ist damit ein deutschlandweites Unikat.

Es wird künftig flexibel eingesetzt, etwa bei Trainings der Feuerwehr, in Schulen oder bei Veranstaltungen. Neben der Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften soll so auch die Laienreanimation verstärkt in den Blick genommen werden. Hier sieht die Feuerwehr noch erhebliches Verbesserungspotenzial: Während in Deutschland etwa 50 Prozent der Reanimationen von Ersthelfenden durchgeführt werden, liegen die Quoten in Benelux und Skandinavien bei rund 80 Prozent, ein Erfolg der frühzeitigen schulischen Vermittlung.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs:
„Mönchengladbach belegt seit Jahren Spitzenplätze bei erfolgreichen Wiederbelebungen, das zeigt, wie professionell hier gearbeitet wird. Mit dem neuen Reanimationstrainingsmobil setzen wir diesen Weg fort und schaffen ein Angebot, das Leben retten kann und gleichzeitig Spaß macht. Mein Dank gilt allen, die dieses besondere Projekt möglich gemacht haben.“

Silke Wehmhörner, Beigeordnete für Recht, Bürgerservice, Ordnung und Sicherheit:
„Mit dem neuen Reanimationstrainingsmobil zeigt die Feuerwehr Mönchengladbach einmal mehr ihre Innovationskraft. Wir verbinden spielerische Elemente mit ernster Ausbildung und leisten so einen wichtigen Beitrag, um im Ernstfall Leben zu retten.“

Dirk Schattka, Leiter des Fachbereich Feuerwehr:
„Reanimation entscheidet über Leben und Tod. Mit unserem Trainingsmobil können wir Einsatzkräfte und Bürger*innen gleichermaßen motivieren, die richtigen Handgriffe zu üben, und zwar so, dass sie im Ernstfall sicher sitzen. Das Projekt ist ein echtes Unikat und ein Gewinn für die Stadt.“


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©  Stadt MG
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Feuerwehr Reanimationstrainingsmobil©Stadt MG