Meldungsdatum: 03.09.2025
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung im Kreis Borken ist getan: Seit Mitte August sorgt ein neu errichteter Mobilfunkmast im Liesner Wald in Stadtlohn-Büren für besseren Handyempfang. Zunächst profitieren Vodafone-Kundinnen und -Kunden von der Aufschaltung, die beiden weiteren großen Anbieter – Telekom und Telefónica – werden in den kommenden Monaten folgen. Landrat Dr. Kai Zwicker und Stadtlohns Bürgermeister Berthold Dittmann nahmen den neuen Mast nun persönlich in Augenschein. Beide zeigten sich erfreut über die nachhaltige Stärkung der Netzinfrastruktur in der Region. „Gerade in einem Flächenkreis wie dem Kreis Borken ist es entscheidend, dass wir möglichst überall eine stabile Mobilfunkversorgung sicherstellen. Mit diesem neuen Standort schließen wir eine große bisherige Versorgungslücke“, betonte Landrat Dr. Kai Zwicker.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur vom April 2025 liegt die wahrnehmbare, netzübergreifende Flächenversorgung im Kreis Borken bei 99,8 Prozent für 4G und 99,0 Prozent für 5G. Dennoch gibt es noch sogenannte „weiße Flecken“, die bislang von keinem Anbieter mit 4G oder 5G abgedeckt sind. Der Anteil dieser Gebiete liegt kreisweit bei lediglich 0,1 Prozent. Weitere 6,3 Prozent der Fläche gelten als „graue Flecken“, die nur von einem, aber nicht von allen drei Netzbetreibern versorgt werden.
Das Gebiet rund um das Landgut Ritter im Liesner Wald in Stadtlohn-Büren galt bisher als größte unterversorgte Fläche ohne LTE-Empfang im Kreisgebiet. Auf Grundlage einer bundesweiten Versorgungsauflage wurde hier eine Lösung erarbeitet, die in Kooperation aller drei Netzbetreiber umgesetzt wird. Federführend ist in diesem Fall Vodafone. Bereits Ende 2024 war dort zunächst ein provisorischer mobiler Funkmast aufgestellt worden. Parallel wurden Genehmigungsverfahren durchgeführt und naturschutzrechtliche Fragen geklärt. Mit der Inbetriebnahme des neuen, dauerhaften Funkmasts kann der Provisoriumsmast nun zeitnah abgebaut werden.
Zum Hintergrund: Einsatz der Mobilfunkkoordination
Seit einigen Jahren arbeitet die Borkener Kreisverwaltung als Stelle für die Mobilfunkkoordination im Kreis Borken gemeinsam mit den kreisangehörigen Kommunen daran, Funklöcher zu identifizieren und in enger Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, durch Abstimmung und Koordination Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und Versorgungslücken Schritt für Schritt zu schließen.
Auch in Stadtlohn-Büren zeigt sich nun, dass diese intensive Arbeit Früchte trägt. Sobald die weiteren technischen Schritte abgeschlossen sind, werden auch Kundinnen und Kunden von Telekom und Telefónica vom neuen Mast profitieren.
„Durch die gelungene Zusammenarbeit zwischen den beteiligten privaten Mobilfunkakteuren, dem Kreis Borken und der Stadt Stadtlohn wird die digitale Infrastruktur im Stadtgebiet und darüber hinaus gestärkt – ein positiver Standortfaktor für die Region“, erklärte Stadtlohns Bürgermeister Berthold Dittmann.
Pressekontakt: Anna-Maria Levers 02861/681-2429
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