Meldungsdatum: 17.09.2025
Kommunalpolitik lebt vom Engagement vieler – doch für Menschen mit Familie, Beruf und Care-Aufgaben stellt sie oft eine besondere Herausforderung dar. Wie kann echte Vereinbarkeit gelingen, damit politische Teilhabe nicht zur Überforderung wird?
Diese und weitere Fragen stellen sich die Gleichstellungbeauftragten Carina Sienert (Stadt Borken), Jutta Grave-Möllmann (Kreis Borken) und Astrid Schupp (Stadt Bocholt). „Viele Eltern – Mütter wie Väter – geben ihr politisches Ehrenamt wieder auf, um im ohnehin stressigen Alltag die Familie nicht zu kurz kommen zu lassen.“, merkt die Borkener Gleichstellungsbeauftragte an. Aus diesem Anlass wurde eine Expertin aus Berlin eingeladen.
Cécile Weidhofer, Director bei der EAF Berlin und Co-Herausgeberin des Buches „Zu anders für die Macht?“, geht in ihrem Vortrag der Frage nach, wie sich Familie, Beruf und kommunalpolitisches Ehrenamt besser vereinbaren lassen. Sie stellt Praxisbeispiele vor und lädt zur Diskussion ein: über strukturelle Veränderungen und darüber, welche Strategien und Spielräume Frauen mit Care-Verantwortung nutzen können, um sich politisch einzubringen.
Im Anschluss an Vortrag und Diskussion haben die Teilnehmenden Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen und bei einem kleinen Imbiss den Abend ausklingen zu lassen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Für die bessere Planbarkeit wird um Anmeldung unter www.borken.de/gleichstellung gebeten. Für Rückfragen steht die Gleichstellungsbeauftragte Carina Sienert telefonisch unter 02861/939-297 oder per E-Mail an gleichstellung@borken.de zur Verfügung.
Zum Hintergrund: Was bedeutet Care-Arbeit?
Unter Care-Arbeit versteht man alle Tätigkeiten rund um Fürsorge, Pflege und Erziehung – ob unbezahlt im privaten Umfeld oder bezahlt in sozialen und pflegerischen Berufen. Diese Arbeit ist für das Funktionieren unserer Gesellschaft unverzichtbar, wird jedoch oft unsichtbar gemacht und geht in besonderem Maße mit einer ungleichen Verteilung zwischen den Geschlechtern einher.
Pressekontakt: Stadt Bocholt, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Michelle Posmyk, Telefon 0 28 71 953-1250, E-Mail: pressestelle@bocholt.de
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