Meldungsdatum: 08.09.2025
Unter dem Motto Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich findet am Sonntag, 14. September, der bundesweit koordinierte Tag des offenen Denkmals statt. Wie jedes Jahr haben Bürger*innen am zweiten Sonntag im September die Möglichkeit, Denkmalschutz hautnah mitzuerleben. In diesem Jahr zeigt die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadtverwaltung die mittelalterliche Turmhügelburg Rothehof im Stadtteil Rabenberg.
„Die Führungen am Tag des offenen Denkmals bieten die seltene Gelegenheit, die laufenden Arbeiten hautnah und ein für den Laien unscheinbares Denkmal sichtbar zu erleben“, erklärt Kai-Uwe Hirschheide, Erster Stadtrat und Stadtbaurat. „In diesem Jahr liegt ein Fokus archäologischer Denkmalpflege auf der Fragestellung, wie mittelalterliche Burganlagen langfristig erhalten werden können.“
Um diese Frage beantworten zu können, finden in der Woche vor dem Tag des offenen Denkmals Untersuchungen an der Burg Rothehof statt. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit am 14. September in zwei rund 30-minütigen Führungen (13 Uhr und 14 Uhr) präsentiert. Dabei werden auch der Erhaltungszustand des Turmhügels und des vorgelagerten Walls erläutert, die heute als wichtige Zeugnisse mittelalterlicher Befestigungskunst gelten.
Weitere Informationen zur Burg Rothehof und zum Veranstaltungsprogramm gibt es auf der Seite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter tag-des-offenen-denkmals.de.
Über die Burg Rothehof
Die Burg Rothehof ist eines der ältesten mittelalterlichen Zeugnisse der Stadt Wolfsburg. Ursprünglich handelte es sich hierbei um eine wehrhafte Turmhügelburg (sogenannte Motte), die eine strategisch wichtige Rolle am Zugang zum Urstromtal der Aller spielte. Es wird vermutet, dass sie ein Vorläufer der Wolfsburg (heute Schloss Wolfsburg) gewesen sein könnte. Schon im Jahr 1169 wird ein Adliger, Bertold von Rothehof (im Originaltext Bertold de Rotheshof), als Zeuge in einer Urkunde Heinrichs des Löwen erwähnt. Die Nennung in dieser wichtigen Urkunde unterstreicht die besondere strategische Bedeutung der Anlage.
Heute ist die Burg nur noch als Erdhügel mit vorgelagertem Wall im Wald wahrnehmbar. Der gut erhaltene Turmhügel der Burg Rothehof liegt im Stadtwald zwischen den Straßen Burgwall und Rothehof unmittelbar an einem Bachlauf. Von der Rotheburg-Quelle sind es nur wenige Gehminuten.
Bildunterschrift: Die Überreste der Burg Rothehof im Wolfsburger Stadtteil: Gut zu erkennen ist noch der Hügel, auf dem die Anlage stand. Foto: Stadt Wolfsburg.
Pressekontakt: Referat Kommunikation und Büro des Oberbürgermeisters, Jan Schildwächter, Tel.: 05361/28-5003
Die Überreste der Burg Rothehof im Wolfsburger Stadtteil: Gut zu erkennen ist noch der Hügel auf der die Anlage stand.
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