Nr. 335 Kreis Steinfurt, 08. September 2025
Kreis Steinfurt/Hopsten. Unternehmensnachfolge, Fachkräftemangel, zunehmende Bürokratisierung oder die Frage nach geeigneten infrastrukturellen Rahmenbedingungen – die mittelständischen Betriebe im Kreis Steinfurt stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Um sich ein direktes Bild von der Situation vor Ort zu machen, besuchte Landrat Dr. Martin Sommer nun gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (WESt), der Wirtschaftsvereinigung für den Kreis Steinfurt (WVS) sowie der Gemeinde Hopsten die traditionsreiche Kerzenfabrik Jaspers in Hopsten. Im Mittelpunkt standen Gespräche über die allgemeine wirtschaftliche Lage, branchenspezifische Herausforderungen sowie Zukunftsperspektiven des Unternehmens.
Die Kerzenfabrik, die seit 1864 mittlerweile in sechster Generation geführt wird, zählt zu den bedeutendsten Produzenten der Region. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen hier täglich eine breite Produktpalette her – von klassischen Stab- und Stumpenkerzen bis hin zu individuell gefertigten Sonderprodukten. Ein ausführlicher Betriebsrundgang bot dem Landrat Einblicke in die verschiedenen Produktionsbereiche, angefangen bei der Fertigung über die Veredelung bis hin zur Logistik. Dabei wurde eindrucksvoll deutlich, wie viel technisches Know-how, handwerkliche Präzision und Leidenschaft in jedem einzelnen Arbeitsschritt stecken.
„Die Kerzenfabrik steht beispielhaft für unternehmerischen Mut, Anpassungsfähigkeit und regionale Verwurzelung“, betonte Landrat Sommer im Gespräch. „Solche Betriebe sind das Rückgrat unserer heimischen Wirtschaft. Als Kreis werden wir alles daransetzen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und die Ausbildung junger Fachkräfte fördern.“
Abgeschlossen wurde der Termin mit einer ausführlichen Gesprächsrunde, in der die Zukunft der Branche, die Rolle regionaler Vermarktung sowie die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Kommunalverwaltung und Politik diskutiert wurden. Geschäftsführer Jaspers zeigte sich erfreut über den Besuch und unterstrich die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung: „Als mittelständisches Unternehmen sind wir auf ein starkes regionales Netzwerk angewiesen. Der offene Austausch mit Kreis- und Stadtverwaltung trägt dazu bei, gemeinsame Lösungen zu finden und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“
Das Treffen war Teil der Reihe „Landrat im Dialog mit Unternehmern vor Ort“, mit der Landrat Sommer den regelmäßigen direkten Austausch mit den Unternehmen des Kreises pflegt. „Ich möchte aus erster Hand erfahren, wo die wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen liegen. Nur so können wir die richtigen Ansätze entwickeln, um die Arbeit unserer regionalen Unternehmen bestmöglich zu unterstützen“, zog der Landrat ein positives Fazit zum Abschluss. „Die Gespräche liefern wertvolle Impulse, die in künftige Maßnahmen zur Stärkung des Mittelstandes einfließen werden.“
Tauschten sich gemeinsam über Gegebenheiten und Herausforderungen der mittelständischen Wirtschaft aus (v.l.n.r.): Philipp Schultejann (Referent des Landrates u. Pressesprecher des Kreises), Martina Breckweg (Vorstandsvorsitzende WVS), Heiner Hoffschroer (Geschäftsführer WVS), Ludger Kleine-Harmeyer (Bürgermeister Hopsten), Dr. Martin Sommer (Landrat Kreis Steinfurt), Markus Jaspers (Geschäftsführer Fa. Jaspers), Christin Jaspers (Personalverwaltung Fa. Jaspers), Matthias Martin (Fa. Jaspers), Nicole Jaspers-Martin (Fa. Jaspers), Christian Holterhues (Geschäftsführer WESt mbH).
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