Meldungsdatum: 08.09.2025
Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag den 14. September, lädt die Stadt Mönchengladbach wieder zu einem Vortrag und Führungen ein. Im Mittelpunkt steht diesmal ein bislang wenig beachteter Ort: das ehemalige Polizeipräsidium an der Webschulstraße 77, Ecke Theodor-Heuss-Straße. Besucherinnen und Besucher können das 1938 errichtete Gebäude erstmals näher kennenlernen und einen Blick hinter die Fassaden werfen.
Das Programm am Denkmaltag startet um 13 Uhr in der ehemaligen Wagenhalle auf dem Areal. Hier wird der Leiter der Unteren Denkmalbehörde der Stadt, Dr. Reinhard Köpf, die Gäste begrüßen und mit seinem Vortrag „Werte im Wandel – Ein Denkmal zwischen Vergangenheit und Zukunft“ in das Thema einführen. Ab 14 Uhr werden anschließend Führungen über das Gelände und durch ausgewählte Räume angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eine begleitende Broschüre mit Hintergrundinformationen zur Architektur der Schutzpolizeikaserne und zur Denkmalpflege liegt in den Rathäusern, Bibliotheken und Museen aus und ist online auf der Website des Denkmalschutzes der Stadt Mönchengladbach abrufbar (https://stadt.mg/denkmaltag).
Ein Denkmal mit schwieriger Geschichte
Die ehemalige NS-Schutzpolizeikaserne ist eng mit der Stadtwerdung Mönchengladbachs verknüpft. Diese wurde bereits in den 1920er Jahren geplant, aber dauerhaft erst 1975 mit der Vereinigung aus Mönchengladbach, Rheydt und Wickrath umgesetzt. In diesem Jahr feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen. Im selben Jahr beging Europa das „Jahr des Denkmalschutzes“, das in Deutschland zu den bis heute gültigen Denkmalschutzgesetzen führte. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche Gebäude unter Schutz gestellt. 1988 folgte auch die Eintragung der Polizeibauten in die Denkmalliste, ein eher ungewöhnliches Denkmal mit Mahnmalcharakter.
Heute stellt sich die Frage: Was macht ein Denkmal wertvoll – seine „Schönheit“, seine Geschichte oder sein Nutzen? Das Polizeipräsidium wird in den kommenden Jahren zum Wissens- und Innovationscampus umgestaltet. Damit erhält ein Denkmal mit schwieriger Vergangenheit eine Zukunftsperspektive.
Teil der größten Kulturveranstaltung Deutschlands
Der „Tag des offenen Denkmals“ ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen bundesweit rund 7.000 Denkmäler in etwa 2.000 Gemeinden ihre Türen und laden zur Spurensuche ein. In Mönchengladbach ist neben dem Programm der Unteren Denkmalbehörde auch die Schriefersmühle geöffnet. Koordiniert wird der Aktionstag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Mehr Informationen gibt es unter www.tag-des-offenen-denkmals.de .
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