Meldungsdatum: 12.09.2025
Ziel ist es, Daten über die geologischen Strukturen im Untergrund zu gewinnen. Es geht darum, die Grundlagen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu schaffen, schließlich legt das Land NRW hohe Priorität darauf, die Nutzung der Geothermie voranzubringen.
Die Untersuchungen laufen nicht nur im Kreisgebiet, sondern im östlichen Ruhrgebiet und entlang des historischen Westfälischen Hellweges. Im Fokus stehen Kalksteine, denn sie können zahlreiche wassergefüllte Hohlräume aufweisen, und diese seien, so der Geologische Dienst NRW, ideal für die geothermische Nutzung.
Zum Einsatz kommen sogenannte Vibro-Trucks – auffällige weiße Messfahrzeuge, die mit hydraulisch absenkbaren Rüttelplatten Schallwellen in den Untergrund schicken. Drei Vibro-Trucks fahren im Konvoi, halten alle 30 Meter an und vibrieren bis zu drei Minuten. So kommt der Messtrupp nur langsam voran, wodurch es lokal zu kurzen Verkehrsbehinderungen kommen kann. Die Vibrationen der Rüttelplatten sind in unmittelbarer Nähe der Fahrzeuge spürbar. Mit den Motoren- und Kompressorgeräuschen kündigt sich der Konvoi schon mehrere hundert Meter vorher an.
Die Messrouten wurden unter besonderer Berücksichtigung von Sicherheit, Schutz sensibler Infrastruktur, Umwelt- und Denkmalschutz geplant. Zusätzlich überwacht ein Team mit speziellen Messgeräten, dass die zulässigen Schwingungs- bzw. Erschütterungswerte für Gebäude zu keinem Zeitpunkt überschritten werden. Nach vier bis sechs Wochen sollen die Messungen abgeschlossen sein.
Die gewonnenen Daten stehen der Öffentlichkeit nach der Auswertung frei zur Verfügung, beispielsweise für die kommunale Wärmeplanung, aber auch für Energieversorger, Industrie und Landwirtschaft. Seismische Messungen fanden schon 2021 bis 2024 im Münsterland, im Rheinland, am Niederrhein und in Ostwestfalen-Lippe statt. Dort bauen die Städte bereits auf den Daten auf und realisieren eigene Geothermieprojekte.
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Mit Messfahrzeugen, so genannten Vibro-Trucks, erkundet der Geologische Dienst NRW das geothermische Potenzial auch im Kreis Soest. Foto: GD NRW
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