Meldungsdatum: 11.09.2025
(pen) „Zwei Verdienstkreuze mit Trauschein – dies ist auf der Zielgeraden meiner Amtszeit als Landrat ein wirkliches Novum und eine Premiere. Ihre gemeinsame Auszeichnung ist sehr bemerkenswert und größte Anerkennung für das, was sie zwei ehrenamtlich für unsere Gesellschaft geleistet haben und mit inzwischen über 70 Lebensjahren immer noch leisten.“ Mit diesen Worten übergab Olaf Schade zwei Verdienstkreuze am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Ute und Peter Dekowski aus Witten.
Der Name Dekowski ist in Witten und weit darüber hinaus für sportliches Engagement und Leistung bekannt. Die fast 71-järhige und der 75-jährige engagieren sich seit Jahrzehnten für Kinder und Jugendliche, für den Sport und hier insbesondere das Turnen, für Visionen und Ideen, Vereins- und Verbandsarbeit.
„In Anlehnung an den Satz ´Entscheidend ist auf dem Platz´ möchte ich sagen: ´Entscheidend war und ist in der Turnhalle´. Oder, um es mit den Worten von Peter Dekowski zu sagen: ´Meine Droge ist die Turnhalle. Deshalb bin ich Übungsleiter geworden´“, so Schade in seiner Laudatio.
Agil, unermüdlich, ideenreich, fachlich versiert – mit Eigenschaften wie diesen verdiente sich Peter Dekowski den wertschätzenden Spitznamen „Turnpapst von Witten“. Auch ohne Spitznamen war und ist Ute Dekowski im Turnen eine feste Größe, war wie ihr Mann in der DJK BW Annen, der Annener Turn‑ und Sportgemeinschaft und beim TuS Stockum als Übungsleiterin und Trainerin aktiv
„Ihre gemeinsame Zielsetzung lautet: Kinder fördern, ihnen helfen, sich weiter zu entwickeln. Spaß und Spiel kommen dabei nicht zu kurz. Auf dem Programm stehen aber auch Punkte wie gezogene Grenzen akzeptieren, Druck aushalten und sich durchsetzen können, Umgangsformen und Respekt, sich in die Gemeinschaft einfügen und zielstrebig auf Wettkämpfe vorbereiten“, lieferte der Landrat Einblicke in die Philosophie der beiden Ausgezeichneten.
Lohn für die ungezählten Stunden in Training und Wettkämpfen: Das Finden immer neuer Talente, zahlreiche Erfolge der Dekowski Schützlinge auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, das regelmäßige Berufen von Aktiven in Kader sowie eine Turnabteilung mit mehr als 500 Mitgliedern und einer langen Warteliste.
„Unglaublich“, so der Landrat, „trotz seiner ständigen Präsenz in der Turnhalle, an Ringen und Reck, an Schwebebalken und Stufenbarren, hat Peter Dekowski auch noch Zeit gefunden, um als Funktionär in Vereinen und Verbänden die Grundlagen zu legen, die ein zeitgemäßes Turntraining erst möglich machen.“
Als ein herausragendes Beispiel hierfür nannte Schade das Turnzentrum Bochum-Witten. Dieses wurde 2010 von Peter Dekowski mitgegründet. Das Ziel, durch die Kooperation von Vereinen eine stärkere Basis für den regionalen Turnsport zu schaffen, konnte schnell erreicht werden.
Um diese Leistung des Witteners auf den Punkt zu bringen, zitierte der Landrat in seiner Laudatio Vereinsvertreter Dominik Reichert: „Mit großer Leidenschaft war und ist Peter Dekowski stets zur Stelle, wenn man ihn braucht. Hierbei ist kein Weg zu weit, keine Hürde zu hoch, kein Aufwand zu groß. Es ist kaum möglich, den jahrzehntelangen Einsatz auf Papier zu beschreiben. Peter Dekowski kann man nicht beschreiben, ihn muss man erleben.“
Eine Wertschätzung, die auch Weggefährten aus anderen Vereinen, des Märkischen Turngaus und des Westfälischen Turnerbundes teilen. Hier war und ist Peter Dekowski als Organisator zahlreicher Meisterschaften auf Landes und Bundesebene als bestens geeignet in Erinnerung. Gleiches gilt für die Übernahme von Ämtern, beispielsweise als Fachwart, als Sprecher der Stützpunkte im Landesfachausschuss Geräteturnen und Beauftragter für die Leistungs- und Nachwuchsförderung im Westfälischen Turnerbund.
Stichwort Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Der Verdienstorden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Ausgangspunkt für die Vergabe ist in vielen Fällen ein Hinweis von Weggefährten der Geehrten.
Die Ordensanregung kann formlos erfolgen, sie sollte neben Namen und Anschrift des möglichen Ordensempfängers auch Art und Umfang der Verdienste darstellen und Personen oder Organisationen nennen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können.
Seit seiner Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss 1951 wurden über 263.000 Menschen mit dem Verdienstorden für ihre politischen, wirtschaftlich-sozialen oder geistigen Leistungen sowie für Verdienste auf sozialen, karitativen und mitmenschlichen Feldern gewürdigt.
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