Meldungsdatum: 16.09.2025

Neue Rollstuhlschaukel im Seniorenzentrum Waldstadt Iserlohn eingeweiht

Das Seniorenzentrum Waldstadt Iserlohn (SWI) hat am Freitag, 12. September, eine neue Rollstuhlschaukel im Garten der Einrichtung feierlich in Betrieb genommen.

Möglich wurde dieses besondere Projekt durch bürgerschaftliches Engagement: Die Gesellschaft Harmonie sammelte unter der privaten Organisation und dem leidenschaftlichen Einsatz von Renate Schulte-Fiesel rund 2.000 Euro und übergab die Spende an den Förderverein des SWI.

„Als Mitglied der Gesellschaft Harmonie, des Fördervereins und des Betriebsausschusses SWI liegt es mir persönlich am Herzen, dieses Projekt zu unterstützen. Denn in Einrichtungen wie dem SWI muss mit jedem Cent gerechnet werden. 800 Euro haben wir auf dem Sommerfest der Gesellschaft gesammelt – das haben wir dann auf 2.000 Euro aufgestockt“, berichtet Renate Schulte-Fiesel, die mit Dr. Hans Helmut Richardt von der Gesellschaft Harmonie direkt vor Ort ein neues Fördervereinsmitglied für das SWI generierte.

Insgesamt kostete die Schaukel knapp 11.000 Euro, die verbleibenden 9.000 Euro wurden durch den Förderverein des SWI getragen.

Vertreterinnen und Vertreter des SWI, Mitglieder des Fördervereins SWI, die Gesellschaft Harmonie sowie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Iserlohn, Michael Scheffler, begleiteten die Einweihung. SWI-Leiterin und Kassenwartin des Fördervereins, Tina Röse, betonte die Vorbildfunktion des Projekts: „Aus dem normalen Budget heraus wäre so etwas gar nicht möglich, deshalb sind wir so dankbar für die Unterstützung der Gesellschaft Harmonie und unseres Fördervereins. Diese Schaukel bereichert unsere Arbeit und den Alltag der Bewohner ungemein.“

Wirkung und Sinn der Rollstuhlschaukel

Für Menschen mit Demenz hat regelmäßiges Schaukeln nachweislich positive Effekte: Schaukeln kann Unruhe reduzieren, Entspannung fördern, die Muskulatur lösen und das Gleichgewichtsorgan stimulieren. „Es hat so viele positive Auswirkungen, wir erleben das Kindliche im älteren Menschen. Es macht allen Spaß, ist sehr sicher und wird bei uns richtig gut angenommen“, so Tina Röse weiter. Die Rollstuhlschaukel ist damit mehr als ein Spielgerät, sie ist ein therapeutisches und emotionales Angebot, das Lebensqualität und Teilhabe fördert.

Die neue Rollstuhlschaukel wurde in Polen gefertigt und bewusst kosteneffizient organisiert: Der Anschaffungswert der Schaukel selbst liegt bei etwa 8.000 Euro, der Rest entfiel auf Ein- und Aufbau. Technisch ist die Anlage vollständig mechanisch, sie kommt ohne elektrische Komponenten aus. Bei der Gestaltung wurde auf die für die Waldstadt typischen Farben grün und weiß geachtet, sodass sich das neue Angebot harmonisch in den Garten einfügt.

Einfache, sichere Nutzung - offen für Bewohner und Öffentlichkeit

Die Bedienung ist bewusst simpel und sicher: Rückwärts auf die Ladefläche fahren, Sicherung lösen - gleichzeitig schließt sich das Tor und die Schaukel beginnt zu schwingen. Die Anlage steht während der Öffnungszeiten, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr, auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Interessierte Rollstuhlfahrende oder pflegende Angehörige können sich an der Rezeption anmelden und die Schaukel unter Anleitung ausprobieren.

„Es ist für uns auch ein Teil der eigenen Identität: Wir als SWI wollen Vorbild sein“, erklärt Tina Röse. „Neben unserem digitalen Tisch, an dem unsere Bewohnerinnen und Bewohner per Touchscreen gemeinsam digitale Gesellschaftsspiele spielen können, ist die Rollstuhlschaukel unser bisher größtes Projekt.“

Ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gemeinschaft und Engagement in Iserlohn spürbar werden.

Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft Harmonie und des Fördervereins SWI

Die Gesellschaft Harmonie ist einer der traditionsreichsten Vereine Iserlohns. Gegründet am 16. November 1802, trägt sie seit 1859 den Namen „Harmonie“ und engagiert sich in verschiedenen Bereichen des kulturellen und bürgerschaftlichen Lebens. 

Der Förderverein des Seniorenzentrums Waldstadt Iserlohn unterstützt das Haus bei besonderen Projekten, die über den täglichen Pflege- und Betreuungsauftrag hinausgehen. Dadurch können Ideen umgesetzt werden, die Leben bereichern und besondere Bedürfnisse berücksichtigen.

Das SWI selbst ist eine Einrichtung der Stadt Iserlohn, bietet 138 Dauerpflegeplätze, davon 90 Einzelzimmer, und ist barrierefrei ausgestattet. Behindertengerecht, in ruhiger Lage und mit guter Anbindung an die Innenstadt, den Bahnhof und den Stadtwald.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Von links nach rechts: Dr. Hans Helmut Richardt, (Schriftführer Gesellschaft Harmonie) Michael Scheffler, (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Iserlohn) Dr. Jochen Busse, (Präsident Gesellschaft Harmonie) Renate Schulte-Fiesel, (Förderverein und Betriebsausschuss SWI sowie Gesellschaft Harmonie) Jutta Wegner und Joachim Spierling, (beide Vorstand Gesellschaft Harmonie) Horst Fiesel, (Förderverein SWI) und Tina Röse, (Leiterin des SWI)

©  Stadt Iserlohn
Von links nach rechts: Dr. Hans Helmut Richardt, (Schriftführer Gesellschaft Harmonie) Michael Scheffler, (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Iserlohn) Dr. Jochen Busse, (Präsident Gesellschaft Harmonie) Renate Schulte-Fiesel, (Förderverein und Betriebsausschuss SWI sowie Gesellschaft Harmonie) Jutta Wegner und Joachim Spierling, (beide Vorstand Gesellschaft Harmonie) Horst Fiesel, (Förderverein SWI) und Tina Röse, (Leiterin des SWI)


Die Bedienung der Rollstuhlschaukel ist einfach gestaltet.

©  Stadt Iserlohn / Pressestelle
Die Bedienung der Rollstuhlschaukel ist einfach gestaltet.