Meldungsdatum: 23.09.2025
Die Wanderausstellung trägt den Titel: „Riga: Deportation – Tatorte - Erinnerungskultur“. Sie wird am Dienstag, 07. Oktober 2025, um 17.30 Uhr eröffnet. Die Veranstaltung beginnt am historischen Waggon der Realschule, an dem Bürgermeister Andreas Stegemann das Wort an die Anwesenden richtet. Die Alexander-Lebenstein-Realschule ist in die Gestaltung der Gedenkveranstaltung eingebunden. Anschließend geht es gemeinsam weiter in das Neue Rathaus an der Dr.-Conrads-Straße, in dem die Ausstellung bis einschließlich zum 07. November 2025 im Eingangsbereich zu sehen sein wird. Bürgermeister Andreas Stegemann hat die Ausstellung im Rahmen eines Treffens des Riga-Komitees nach Haltern am See geholt: „Sie dient als Erinnerung und Mahnung an ein Kapitel unserer Geschichte, das wir nicht vergessen dürfen, damit sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Wir fühlen uns geehrt, sie für einen Monat beherbergen zu dürfen.“
Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie ab 1941 mehr als 25.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus deutschen Städten – darunter auch viele aus Nordrhein-Westfalen – nach Riga verschleppt, entrechtet und ermordet wurden. Die Orte ihres Leidens und Sterbens – das Ghetto Riga, das Lager Jungfernhof, das KZ Kaiserwald sowie die Erschießungsstätten in den Wäldern von Rumbula und Bikernieki werden in der Ausstellung thematisiert und Schicksale aufgearbeitet.
Das Foyer des Rathauses, Dr.-Conrads-Straße 1, ist zu den folgenden Zeiten zugängig:
Die Ausstellung ersetzt den traditionellen Gedenkspaziergang am 09. November entlang der Stolpersteine, der dafür in diesem Jahr pausiert. Eine zusätzliche Veranstaltung gibt es in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde. Am Samstag, 08. November, findet um 17 Uhr ein Gitarrenkonzert zum Novembergedenken in der Erlöserkirche, Hennewiger Weg 8, statt.
Am 23. Mai 2000 gründeten 13 Großstädte zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Berlin das Deutsche Riga-Komitee. 25 Jahre später gehören diesem europaweit einzigartigen erinnerungskulturellen Bündnis 80 Städte an. Haltern am See ist seit 2010 dabei. Das Riga-Komitee hat viele weitere lokale Erinnerungsprojekte angestoßen und zugleich ein länder- und kulturübergreifendes Gedenken möglich gemacht.
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