Meldungsdatum: 16.09.2025
(pen) Die ersten Blätter fallen bereits in herbstlichen Farben von den Bäumen und der Sommer neigt sich dem Ende. Im Garten muss bald das erste Laub gerecht, die Beete geräumt und die Sträucher geschnitten werden. Somit sorgt die Gartenarbeit im Herbst für viel Laub und Grünschnitt in der Biotonne. Das Team der Abfallwirtschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis hat Tipps für die Biotonne im Herbst.
Falls das Laub nicht mit dem Holzschnitt zu einem Winterquartier für Igel im heimischen Garten aufgetürmt werden soll oder als Winterabdeckung in den Beeten genutzt wird, gehört es in die Biotonne oder auf den Komposthaufen. Wichtig: Es sollten beim Fegen keine Störstoffe, wie Zigarettenstummel oder Hundekot in die Biotonne gelangen. Dieser Müll gehört in die Restmülltonne.
Ist das Laub beim Zusammenfegen schon gut getrocknet, kann es direkt lose in die Biotonne. Das Laub sollte dabei nicht stark zusammengepresst werden. Bei sehr nassem Laub empfiehlt es sich, die Blätter etwas trocknen zu lassen. Große Mengen nasses Laub machen die Biotonne schnell zu schwer. Die Feuchtigkeit kann zudem in den ersten frostigen Nächten dazu führen, dass das wertvolle Material in der Tonne festfriert.
Um das zu verhindern, kann die frisch geleerte Biotonne mit einer Schicht geknülltem Zeitungspapier ausgestattet werden. Sehr feuchter Biomüll kann zusätzlich in Zeitungspapier einschlagen werden. Gefegtes Laub sollte etwas angetrocknet sein und lose in die Tonne gegeben werden. Wenn die Nächte frostig werden, empfiehlt es sich, die Biotonne bereits am Abend vor der Abholung an einem geschützteren Ort aufzustellen.
Laub, Grünschnitt und Fallobst nehmen schnell viel Platz in der Tonne ein und machen sie schwer. Ein Tipp: Laub und Grünschnitt im Garten sammeln und es wochenweise nach und nach mit in die Biotonne geben. Alternativ können Mehrmengensäcke genutzt werden, die in der Regel bei dem örtlichen Entsorgungsbetrieb erworben werden können. Zudem wird der Ennepe-Ruhr-Kreis auch in diesem Jahr wieder zwei Laubwochen anbieten, an denen Laub kostenlos an den Wertstoffzentren in Gevelsberg und Witten abgegeben werden kann. Die Termine hängen von der Witterung und der Fallgeschwindigkeit des Laubs ab und werden noch bekanntgegeben.
Laub und Gartenabfälle im Wald oder der freien Landschaft abzuladen ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch ökologisch ein Problem. Die Ökosysteme der Wälder, Wiesen und Felder können mit der natürlich entstehenden Menge Laub oder anderen Aufwuchs gut umgehen, aber nicht mit zusätzlichen Gartenabfällen. Es entsteht ein Ungleichgewicht, weil sich Gartenschädlinge und eventuelle invasive Arten im Wald ungehindert ausbreiten könnten und zusammen mit den veränderten Nährstoffen so die natürliche Flora verfälschen.
Stichwort Bioabfall als Ressource
In der Vergärungsanlage, die die AHE GmbH in Witten im Auftrag des Kreises betreibt, werden jährlich rund 21.000 Tonnen Bioabfall sowie 5.000 Tonnen Grünabfall aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis verarbeitet.
Die Anlage liefert jährlich bis zu 5 Millionen Kilowattstunden Biostrom – genug, um mehr als 2.400 Vier-Personen-Haushalte zu versorgen. Die dabei entstehende Wärme nutzt die AHE GmbH für den Eigenbedarf.
Darüber hinaus entstehen etwa 6.000 Tonnen hochwertiger Kompost, der den Humusgehalt von Ackerböden erhöht, die Bodenfruchtbarkeit verbessert und den Einsatz von Torf oder Kunstdünger reduziert. Auf rund 300 Hektar könnte dieser Kompost zur Nährstoffversorgung beitragen und dabei rund 1.600 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Weitere Infos finden sich unter www.wirfuerbio.de/erk
Pressekontakt: Kira Scheven
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