Meldungsdatum: 17.09.2025
Dr. Lorke, der am LWL-Institut für Regionalgeschichte forscht, zeichnet die Entwicklung der Migration im Münsterland nach dem Zweiten Weltkrieg nach. Er spannt dabei den Bogen von der Aufnahme Geflüchteter und Vertriebener in den unmittelbaren Nachkriegsjahren über die „Gastarbeiter“, die im Zuge des Wirtschaftswunders in die Region kamen, bis hin zu den heterogenen Gruppen, die seit den 1980er Jahren das Bild der Zuwanderung prägen: Spätaussiedler, DDR-Übersiedler, Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge.
Der Vortrag greift damit ein gesellschaftlich wie politisch hochaktuelles Thema auf. Migration sei ein Normalfall menschlicher Existenz, so die These des Migrationsforschers Jochen Oltmer, die Dr. Lorke auch in seinem Werkstattbericht aufgreift. Ziel des Abends ist es, historische Perspektiven aufzuzeigen und zur Versachlichung aktueller Debatten beizutragen.
Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten. Veranstalter sind das Stadtarchiv Bocholt und die Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg im Rahmen des Gesprächskreises Stadtgeschichte. Der Eintritt ist frei.
Pressekontakt: Stadt Bocholt, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Tobias Rodig, tobias.rodig@bocholt.de
November 1956: Die ersten von rund 2.000 ungarischen Flüchtlingen treffen in Bocholt ein. Sie wurden im Bocholter Stadtwaldlager untergebracht. (Foto: Stadtarchiv Bocholt)
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