Meldungsdatum: 17.09.2025

Gesprächskreis Stadtgeschichte: Migration im Münsterland seit 1945

Vortrag von Dr. Christoph Lorke beleuchtet Zuwanderung ins Münsterland seit 1945 und lädt zur Diskussion ein

Am Mittwoch, 1. Oktober 2025, lädt die Stadt Bocholt um 18.30 Uhr zum nächsten Gesprächskreis Stadtgeschichte in das Medienzentrum (Alter Bahnhof), Hindenburgstraße 5, ein. Im Mittelpunkt steht diesmal ein Vortrag des Historikers Dr. Christoph Lorke zum Thema „Migration im Münsterland seit 1945. Ein Werkstattbericht“.

Dr. Lorke, der am LWL-Institut für Regionalgeschichte forscht, zeichnet die Entwicklung der Migration im Münsterland nach dem Zweiten Weltkrieg nach. Er spannt dabei den Bogen von der Aufnahme Geflüchteter und Vertriebener in den unmittelbaren Nachkriegsjahren über die „Gastarbeiter“, die im Zuge des Wirtschaftswunders in die Region kamen, bis hin zu den heterogenen Gruppen, die seit den 1980er Jahren das Bild der Zuwanderung prägen: Spätaussiedler, DDR-Übersiedler, Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge.

Der Vortrag greift damit ein gesellschaftlich wie politisch hochaktuelles Thema auf. Migration sei ein Normalfall menschlicher Existenz, so die These des Migrationsforschers Jochen Oltmer, die Dr. Lorke auch in seinem Werkstattbericht aufgreift. Ziel des Abends ist es, historische Perspektiven aufzuzeigen und zur Versachlichung aktueller Debatten beizutragen.

Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten. Veranstalter sind das Stadtarchiv Bocholt und die Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg im Rahmen des Gesprächskreises Stadtgeschichte. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt: Stadt Bocholt, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Tobias Rodig, tobias.rodig@bocholt.de


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Dr. Christoph Lorke

Dr. Christoph Lorke (privat)
Dr. Christoph Lorke

Dr. Christoph Lorke vom LWL-Institut für Regionalgeschichte


Ankunft ungarischer Flüchtlinge in Bocholt (Foto: Stadtarchiv Bocholt)

November 1956: Die ersten von rund 2.000 ungarischen Flüchtlingen treffen in Bocholt ein. Sie wurden im Bocholter Stadtwaldlager untergebracht. (Foto: Stadtarchiv Bocholt)