Meldungsdatum: 17.09.2025

Schenkung an das Städtische Museum Braunschweig: 26 Briefe von Clara Schumann

Das Städtische Museum Braunschweig hat als Schenkung eine Sammlung von 26 Briefen erhalten, die Clara Schumann an die Familie Grotrian schrieb. Mit der Familie, die die Klavierbaufirma Grotrian-Steinweg besaß, unterhielt die berühmte Komponistin und Pianistin eine rege Korrespondenz. Die Briefe geben einen Eindruck von der engen Zusammenarbeit, die zwischen der Pianistin und der Klavierbauwerkstatt bestand, von ihren Konzerttourneen, von ihren Wünschen in Bezug auf die klangliche und technische Beschaffenheit der Flügel, die sie spielen würde und von ihren Empfehlungen an interessierte Kolleginnen und Kollegen. Zur Sammlung des Städtischen Museums Braunschweig gehört bereits der Clara Schumann-Flügel, an dem die Künstlerin viele Jahre spielte. Eine Kabinettausstellung, in der die Briefe gezeigt werden, ist vorgesehen. Ein Termin steht noch nicht fest.

 

Clara Schumann, geborene Wieck, gehörte zu den berühmtesten Künstlerinnen ihrer Zeit. 1819 in Leipzig geboren, erhielt sie von klein auf eine umfassende musikalische Bildung. Ihr Debüt als Pianistin feierte sie 1828 im Gewandhaus Leipzig, zum Jahreswechsel 1834/35 kam sie im Rahmen einer Konzertreise durch Norddeutschland zum ersten Mal nach Braunschweig. Anfang der 1870er Jahre machte Clara die Bekanntschaft mit den Instrumenten der Klavierbauwerkstatt Grotrian, Helfferich, Schulz | Th. Steinweg Nachf. (Grotrian-Steinweg). Von deren leichter Spielbarkeit und „singendem“ Ton war sie so begeistert, dass sie in den Folgejahren bevorzugt Flügel des Braunschweiger Unternehmens spielte.


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Dr. Antje Becker mit einer Auswahl an Clara Schumann-Autographen am Flügel der Pianistin

©  Städtisches Museum Braunschweig / Dirk Scherer
Dr. Antje Becker mit einer Auswahl an Clara Schumann-Autographen am Flügel der Pianistin