Meldungsdatum: 22.09.2025
Die Schauspielreihe in der Erich-Göpfert-Stadthalle Unna geht mit bewährtem Konzept und neuen Impulsen in die Saison 2025/26. Acht Termine bieten herausragende Ensembles und exzellente Schauspielkunst. Zu Gast in Unna sind unter anderem Jörg Schüttauf, Anna Thalbach, Walter Sittler und Roland Riebeling.
Neben hochklassiger Unterhaltung setzt die neue Spielzeit thematische Akzente: Unter dem Jahresthema „Vielfalt in der Demokratie“ möchte das Kulturbüro der Kreisstadt Unna Menschen mit internationaler Biografie noch stärker für das Theater begeistern und zugleich Denkanstöße für das gesellschaftliche Miteinander geben.
Der Vorverkauf für alle acht Termine startet am Mittwoch, 1. Oktober, online unter www.kultur-in-unna.de. Karten sind außerdem im i-Punkt im zib erhältlich.
Das Programm im Überblick:
Mittwoch, 29. Oktober 2025, 20 Uhr – „Der zerbrochene Krug“ (Lustspiel von Heinrich von Kleist)
In der kleinen Gemeinde Huisum zerbricht ein Krug – scheinbar eine harmlose Angelegenheit. Doch Eves Ruf und ihre Verlobung mit Ruprecht stehen auf dem Spiel. Warum war Dorfrichter Adam ausgerechnet in jener Nacht bei ihr? Und wie erklärt er sich seine Verletzungen nach einer überstürzten Flucht?
Trotz offensichtlicher Hinweise verschließt die Dorfgemeinschaft die Augen – bis Gerichtsrätin Walter erscheint. Adam steht vor einem Prozess, der alles verändern könnte.
Kleists Komödie zeigt, wie weit Menschen in ihrer Verantwortungslosigkeit gehen – und wie Macht durch Lüge geschützt wird. Die Inszenierung wirft einen aktuellen Blick auf den „Opfermythos“, der heute in Politik und Medien zunehmend an Einfluss gewinnt.
Mit Jörg Schüttauf als Dorfrichter Adam.
Mittwoch, 26. November 2025, 20 Uhr – „Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!“ (Komödie)
In Paris ist Revolution, im Palast von Versailles hingegen regiert das Missvergnügen: Während draußen das Volk wütet, warten drinnen Marie-Antoinette und König Ludwig XVI auf ihre Hinrichtung. Bürokratie, Intrigen und Machtkämpfe lähmen den Palast. Als auch noch Napoléon auftaucht, reicht es Marie-Antoinette endgültig.
Ein wildes, brüllend komisches Theaterstück und eine bitterböse Warnung an die Gegenwart.
Mit Anna Thalbach als Marie-Antoinette und Klaus Christian Schreiber.
Dienstag, 16. Dezember 2025, 20 Uhr – „Ein Mann im Schnee“ (Winter- und Weihnachtsstück nach Erich Kästner)
Von humorvollen Szenen in den 1920er-Jahren bis zu einem Silvesterabend 1945 spannt sich der Bogen dieser Wintergeschichte. Zwischen Rückblicken und Zukunftshoffnungen erzählt Erich Kästner von Krieg, Frieden und Menschlichkeit. Musikalisch untermalt und mit 44 Illustrationen im Stil seiner Kinderbücher.
Mit Walter Sittler.
Mittwoch, 21. Januar 2026, 20 Uhr – „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ (Komödie)
Fünf ältere Freundinnen und Freunde gründen eine Wohngemeinschaft, um sich gegenseitig zu unterstützen und den Weg ins Altersheim zu vermeiden. Doch verborgene Wünsche, Demenz und ein junger Ethnologiestudent bringen das Zusammenleben durcheinander.
Ein warmherziger Blick auf das Älterwerden – leichtfüßig erzählt.
Dienstag, 17. Februar 2026, 20 Uhr – „Herkunft“ (Schauspiel nach Saša Stanišić mit dem Landestheater Detmold)
Die Bühnenfassung des preisgekrönten Romans beleuchtet, wie Herkunft Biografie prägt. Humorvoll und poetisch erzählt Saša Stanišić von seiner Kindheit im ehemaligen Jugoslawien, der Flucht nach Deutschland und der Suche nach Identität.
Dienstag, 17. März 2026, 20 Uhr – „Rent a Friend“ (Komödie)
Gabriel wird für einen Kindergeburtstag gebucht, landet jedoch versehentlich als vorgeblicher Schwiegersohn bei einer Geschäftsfrau. Turbulente Verwechslungen machen deutlich, dass alle Beteiligten Rollen spielen.
Folke Brabands Komödie hinterfragt humorvoll ein Geschäftsmodell, das auf vorgetäuschten Bindungen basiert.
Mittwoch, 22. April 2026, 20 Uhr – „Der Kontrabass“ (Ein-Personen-Stück von Patrick Süskind)
Ein Orchesterbeamter sinniert über sich, seine Arbeit, die Liebe – und den größten aller Streichinstrumente. Sozialanalyse, Slapstick, Tragikomödie.
Mit Roland Riebeling.
Dienstag, 5. Mai 2026, 20 Uhr – „Gazino Altınova“ (Thalia Theater Hamburg)
Ein musikalischer Abend, der Geschichten der sogenannten „Gastarbeiter“-Generation mit den Liedern ihrer Zeit verbindet. Eine poetische Reise in die Vergangenheit, die Fragen an Gegenwart und Zukunft stellt.
Mit İdil Üner und Thilo Werner.
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