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Lippstadt, Meldung vom 18.09.2025
Verlegung weiterer Stolpersteine in Lippstadt
Erinnerung an die Familie Mosbach

Lippstadt. Am vergangenen Mittwoch wurden in Lippstadt weitere fünf Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die Mitglieder der Familie Mosbach - Julius, Johanna, Gerda, Kurt und Walter – die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung wurden.

 

Die Stolpersteine sind Teil des europaweiten Kunst- und Erinnerungsprojektes des Künstlers Gunter Demnig. Die kleinen Messingtafeln werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der Opfer in den Gehweg eingelassen und tragen deren Namen sowie wesentliche biografische Daten. Im Falle der Familie Mosbach befindet sich der letzte freiwillige Wohnort am Südertor. Da das entsprechende Wohnhaus nicht mehr existiert, wurden die Steine auf dem Vorplatz des Cineplex Lippstadt verlegt.

 

„Mit der Verlegung der Stolpersteine wird die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus dauerhaft im Stadtbild verankert“, betont Bürgermeister Arne Moritz bei der Enthüllung der Stolpersteine. Anschließend informierten Schülerinnen und Schüler der Marienschule die Anwesenden über die persönliche Biografie der Familienmitglieder. Zum Abschluss wurden weiße Rosen an den Stolpersteinen niedergelegt. Johannes Gunkel von der Conrad-Hansen-Musikschule begleitete mit seiner Trompete die Veranstaltung.

 

Die Stadt Lippstadt beteiligt sich seit 2021 an diesem Projekt. Mittlerweile wurden mehr als 25 Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt, die an verschiedene jüdische Familien erinnern, darunter Levy, Grüneberg, Sostheim, Cohn, Hammerschlag und nun auch Mosbach.

 

Zur Ergänzung des Projekts bietet die digitale Anwendung „Stolpersteine NRW“ des WDR die Möglichkeit, über GPS-geführte Routen die in Lippstadt verlegten Stolpersteine aufzusuchen. Die App stellt darüber hinaus weiterführende Informationen, Fotos und biografische Hintergründe zur Verfügung.

 

„Darüber hinaus bieten das Stadtarchiv, das Stadtmuseum, die Stadtbücherei und auch das Stadttheater oder Vereine wie der Heimatverein oder der Kulturraum Synagoge Informationen und Anknüpfungspunkte zum jüdischen Leben in Lippstadt“, erklärt Kulturmanagerin Ina Heinrich. Eine Übersicht aller Angebote finden Interessierte unter www.kultur-in-lippstadt.de/erinnerungskultur



Pressekontakt: Frau Köller, Pressestelle, pressestelle@lippstadt.de,Tel: 02941/980-313

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Die Stolpersteine am Südertor erinnern an Julius, Johanna, Gerda, Kurt und Walter Mosbach. Foto: Stadt Lippstadt
Bei der Enthüllung der Stolpersteine informierten Schülerinnen und Schüler über die Biografie der Familienmitglieder. Foto: Stadt Lippstadt

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