Meldungsdatum: 26.09.2025
Schnellbusse sind in Nordrhein-Westfalen eine Erfolgsgeschichte: 37 Linien gibt es bereits, bis zum Jahr 2027 sind landesweit 20 weitere Schnellbuslinien geplant, vor allem im ländlichen Raum. Über die Linien haben sich das Verkehrsministerium und die drei Aufgabenträger Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), go.Rheinland und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) in Absprache mit den jeweiligen Kommunen verständigt. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt für den Betrieb der zusätzlichen Schnellbusse bis zum Jahr 2032 Fördermittel von 140 Millionen Euro bereit. Verkehrsminister Oliver Krischer: „Damit binden wir viele Orte erstmals und direkt an das Schienennetz an. Mit höheren Geschwindigkeiten, einer direkten Verbindung und verlässlichen Taktzeiten verbessern wir damit in vielen Regionen das Nahverkehrs-Angebot.“
Insgesamt profitieren landesweit derzeit 1,6 Millionen Menschen von schnellen Busverbindungen – weitere 600.000 kommen durch die neuen Linien hinzu. Die 20 zusätzlichen Buslinien sollen für eine Fahrleistung von rund 9,2 Millionen Buskilometern pro Jahr sorgen. Erstmalig soll ein großer Teil der Flotte mit Elektro- und Wasserstoff-Bussen betrieben werden.
Konkret sehen die Pläne je sechs neue Schnellbuslinien im Gebiet von NWL und go.Rheinland sowie acht Linien im Bereich des VRR vor. Von den bisher 37 Schnellbuslinien fahren derzeit zwölf im Gebiet von go.Rheinland, sieben im VRR und 18 Linien im NWL. Die neuen Linien im Überblick nach Regionen:
Beim NWL:
Vreden – Stadtlohn – Gescher – Coesfeld
Die Aufgabenträger haben diese Linien in Abstimmung mit den Regionen und deren Bedarfen ermittelt. In ihren Gremiensitzungen haben sie nun die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Mit den dafür zur Verfügung gestellten 140 Millionen Euro Fördermitteln des Landes wird die bisherige Schnellbusförderung von bislang 100 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Alle Schnellbusse sollen künftig als „X-Bus“ verkehren, um sie stärker als Marke zu etablieren und für die Kundinnen und Kunden erkennbarer zu machen.
Mit allen Aufgabenträgern ist als Mindestangebot eine stündliche Taktung vereinbart. Die Mindestbedienzeiten sollen im Gebiet des NWL montags bis freitags zwischen 6 und 20 Uhr liegen, samstags zwischen 9 und 18 Uhr und sonntags individuell nach Bedarf. Im Bereich von go.Rheinland wird das Angebot mindestens montags bis freitags von 5 bis 21 Uhr vorgehalten, samstags soll von 9 bis 21 Uhr und sonntags individuell gefahren werden. Im VRR verkehren die neuen Schnellbusse mindestens montags bis freitags von 5 bis 23 Uhr, samstags von 6 bis 23 Uhr und sonntags zwischen 7 und 23 Uhr.
Die weitere Ausgestaltung mit Fahrplänen, Haltestellen und Taktungen wird in den kommenden Monaten mit allen Beteiligten und den Kommunen erarbeitet.
Weitere Informationen:
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Pressekontakt: Leonie Dreier 02861 / 681-2427
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