Meldungsdatum: 29.09.2025
Eheleute schenken dem Stadtmuseum Münster Familienschätze
Münster (SMS) Ende August überreichten Hildegard und Bernard Kuhlmann dem Stadtmuseum Münster drei historische Objekte, die ab sofort die städtische Sammlung bereichern: zwei Gemälde und eine reich verzierte Hochzeitstruhe.
Zuvor befanden sich die drei historischen Objekte im Besitz der Eheleute Kuhlmann aus Münster, die mit der Schenkung ein Stück münstersche Firmen- und Familiengeschichte an das Stadtmuseum übergaben. Zwei Porträts zeigen jeweils Philipp Kuhlmann und seine Frau Anna, geborene Bisplinghoff. Gemeinsam eröffneten die Eheleute Kuhlmann 1887 die namhafte Kerzen- und Devotionalienhandlung an der Salzstraße, die bis 2020 ein fester Bestandteil der Gewerbegemeinschaft Münsters war. Die besagten Gemälde stammen aus dem Jahr 1891 und wurde von Porträtmaler Richard Fernholz aus Münster angefertigt.
Ein weiterer Teil der Schenkung ist eine Hochzeitstruhe aus dem Jahr 1710. In ihr bewahrte die erste Besitzerin, Anna Frenckinck, ihre Hochzeits-Aussteuer auf. Dr. Axel Schollmeier, stellvertretender Museumsdirektor des Stadtmuseums, ordnet die Bedeutung der Schenkung ein: „Die Truhe repräsentiert eine jahrhundertealte Tradition in Westfalen und ist eine wertvolle Erweiterung unserer Sammlung“.
Foto: Axel Schollmeier (l.) freut sich über die beiden neuen Sammlungsobjekte, die Hildegard und Bernard Kuhlmann dem Stadtmuseum schenken. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Führung am Samstag: Das Königreich der Täufer
Am Samstag, 4. Oktober, um 16 Uhr lädt das Stadtmuseum Münster in einer öffentlichen Führung zu einem spektakulären Kapitel der Stadtgeschichte Münster ein – dem „Königreich der Täufer“. Zwischen Februar 1534 und Juni 1535 verwandelte sich die Stadt für 16 Monate in einen Schauplatz religiöser, politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen – ein einzigartiger Fall in der Geschichte Europas.
Die Führung zu dieser Geschichtsetappe gibt einen lebendigen Einblick in die Ereignisse, Hintergründe und Nachwirkungen der Täuferherrschaft. Noch heute zeugen die drei eisernen Körbe am Turm der Lambertikirche von diesem dramatischen Abschnitt. Die Führung rückt wichtige Fragen in den Vordergrund: Wie kam es zu der Entwicklung? Was bewegte damals die Menschen in Münster? Welche Ideen, Hoffnungen und Konflikte machten diese Zeit aus?
Die Kosten für die Teilnahme betragen fünf, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Foto: Schmiedezangen, die früher als Folterwerkzeuge verwendet wurden, und die Kopien der Täuferkörbe im Ausstellungsraum des Stadtmuseums Münster. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zwingerführung: Der Zwinger als Bollwerk
Am Sonntag, den 5. Oktober, bietet das Stadtmuseum Münster um 11 Uhr eine Führung durch den Zwinger an der Promenade an. Im Mittelpunkt steht die Nutzung des fast 500 Jahre alten Gebäudes als mächtiger Wehrturm der Stadtbefestigung, auch als „das große Bollwerk“ bezeichnet. Die Führung beginnt mit einem Einführungsfilm im Stadtmuseum Münster, anschließend geht es gemeinsam über die Promenade zum Zwinger. Bei einem Rundgang durch das Denkmal erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr zu den sichtbaren Spuren von Zeitgeschichte und Kriegszerstörungen.
Die Kosten für die Teilnahme betragen fünf, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Foto: Der Zwinger an der Promenade. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Semesterbeginn im Schaufenster Stadtgeschichte
Daran können sich viele erinnern, die in diesen Jahren in Münster studiert haben: Das Foto vom Oktober 1967 zeigt die scheinbar endlosen Schlangen bei der Einschreibung oder Rückmeldung an der Universität Münster zu Semesterbeginn. Angesichts der ständig steigenden Zahl der Studierenden konnte die Wartezeit mitunter mehrere Stunden betragen. Noch weitaus schwieriger war es auch damals schon, eine geeignete Unterkunft zu finden.
Die Fotografie kann im Großformat ab Freitag, 3. Oktober, im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Foto: Schlangen beim Rückmeldeprozess 1967 in den Fluren der Universität Münster. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Axel Schollmeier (l.) freut sich über die beiden neuen Sammlungsobjekte, die Hildegard und Bernard Kuhlmann dem Stadtmuseum schenken.
Schmiedezangen, die früher als Folterwerkzeuge verwendet wurden, und die Kopien der Täuferkörbe im Ausstellungsraum des Stadtmuseums Münster.
Schlangen beim Rückmeldeprozess 1967 in den Fluren der Universität Münster.
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