Meldungsdatum: 01.10.2025
Mit einer besonderen Feierstunde wurde in Hanau das 50-jährige Jubiläum der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung begangen - genau an dem Ort, an dem alles begann: in der Friedrich-Ebert-Schule im Stadtteil Klein-Auheim.
Am 19. September 1975 fand hier die allererste Brandschutzerziehung statt. Entstanden war die Idee an einem Feuerwehrstammtisch, mit dem Ziel, Kinder besser auf den Ernstfall eines Brandes vorzubereiten. Was als lokales Pilotprojekt begann, hat sich seither zu einem bundesweit anerkannten Vorzeigemodell entwickelt.
Heute, genau 50 Jahre später, kehrte Karlheinz Ladwig, einer der langjährigen Wegbereiter der Brandschutzerziehung, gemeinsam mit drei weiteren Gruppen in eben diesen Klassenraum zurück, um dort erneut eine Brandschutzerziehungseinheit durchzuführen.
Im Anschluss an die Unterrichtseinheit fand eine kleine, bedeutungsvolle Feierstunde statt. Neben zahlreichen Weggefährtinnen und Unterstützern der ersten Stunde nahmen Isabelle Hemsley und Amtsleiter Hendrik Frese teil. Beide dankten in ihren Ansprachen den unzähligen Ehren- und Hauptamtlichen, die in den vergangenen fünf Jahrzehnten zur Entwicklung und Etablierung der Brandschutzerziehung beigetragen haben. Als Zeichen der Anerkennung überreichten sie eine Dankesurkunde und kleine Präsente an die Mitwirkenden.
„Hanau ist die Wiege der Brandschutzerziehung, und Hessen ist der leuchtende Stern am Brandschutzerziehungshimmel“, betonte Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), bei einer Sitzung des DFV im Jahr 2022 in Saarbrücken - ein Zitat, das heute mehr denn je seine Gültigkeit hat.
Von Hanau aus gingen zahlreiche Impulse für die bundesweite Konzeptionierung und Professionalisierung der Brandschutzerziehung aus. Fachkonzepte, Lehrmaterialien und Empfehlungen, die heute bundesweit zum Einsatz kommen, haben in der Brüder-Grimm-Stadt ihren Ursprung.
Längst ist die Brandschutzerziehung fester Bestandteil des Bildungsalltags. Ob in einer dritten Grundschulklasse, im Kindergarten, in Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung oder in der Mittagsbetreuung. Dabei geht es längst nicht mehr nur um das Verhalten im Brandfall, sondern um umfassende Präventionsarbeit, die Leben retten kann.
Mittlerweile werden durch die haupt- und ehrenamtlichen Brandschutzerzieherinnen und -erzieher in über 200 Veranstaltungen pro Jahr rund 13.500 Personen geschult - darunter etwa 10.000 Kinder.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden auch die prägendsten Ereignisse und Entwicklungen der letzten fünf Jahrzehnte vorgestellt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an gesellschaftliche und pädagogische Anforderungen zeigt: Die Brandschutzerziehung ist aktueller und wichtiger denn je.
Pressekontakt: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Vom Feuerwehrstammtisch zum bundesweiten Vorzeigemodell: 50 Jahre Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung begannen in Hanau, in der Friedrich-Ebert-Schule im Stadtteil Klein-Auheim wurde das Jubiläum gefeiert.
50 Jahre Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung in Hanau: Karlheinz Ladwig (m.) einer der langjährigen Wegbereiter der Brandschutzerziehung, wird von Stadträtin und Feuerwehrdezernentin Isabelle Hemsley und Amtsleiter Hendrik Frese geehrt.
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