Lippstadt. Die Stadt Lippstadt geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität: Im Juli 2025 begann die Erstellung des kommunalen Wärmeplans. Federführend ist der Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz, der eng mit den Stadtwerken Lippstadt und dem Planungsbüro „energielenker projects“ zusammenarbeitet. Ziel ist ein Konzept, das die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt und konkrete Handlungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Wärmeversorgung aufzeigt. Die Fertigstellung ist für September 2026 vorgesehen.
Zunächst wird die bestehende Wärmeversorgung in Lippstadt genau untersucht. Eine Bestandsaufnahme ermittelt vor allem Potenziale für erneuerbare Energien und Abwärmenutzung. Auf dieser Basis wird ein Zielszenario entwickelt, das die Stadt in prognostizierte Wärmeversorgungsgebiete gliedert und konkrete Maßnahmen für eine zukunftsfähige Wärmewende ermöglicht.
„Deutschland strebt bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung an. Lippstadt hat sich das Ziel gesetzt, bereits bis 2040 klimaneutral zu heizen. Der kommunale Wärmeplan unterstützt die Stadt dabei, diese langfristigen Klimaziele umzusetzen“, erklärt Birgit Specovius vom Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz. Gleichzeitig liefert er Eigentümerinnen und Eigentümern von Gebäuden sowie Unternehmen Orientierung für Entscheidungen über moderne und nachhaltige Heiztechnologien. Rechtlich stützt sich die Wärmeplanung auf das Wärmeplanungsgesetz (WPG) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Städte bis 100.000 Einwohner müssen ihren kommunalen Wärmeplan spätestens bis Juni 2028 abschließen. Lippstadt geht diesen Schritt frühzeitig, um den Bürgerinnen und Bürgern rechtzeitig Klarheit über die künftige Wärmeversorgung in den Quartieren und Ortsteilen zu geben. „Der Wärmeplan begründet jedoch keine einklagbaren Rechte oder Pflichten und schreibt auch keine konkrete Infrastruktur für einzelne Haushalte vor“, betont Birgit Specovius.
Die energielenker projects bringt ihre Erfahrung in Energie- und Klimastrategien ein und begleitet die Stadt bei der Umsetzung des Projekts. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Einbindung aller relevanten Akteure – lokale Unternehmen, Energieversorger, politische Gremien und gesellschaftliche Institutionen. Während der Projektlaufzeit informiert die Stadt Lippstadt regelmäßig über Fortschritte auf ihrer Homepage und über Social Media. Nach Abschluss der Planung ist eine Informationsveranstaltung geplant, bei der die Ergebnisse vorgestellt und Fragen der Bevölkerung beantwortet werden. „Durch eine enge Zusammenarbeit und offenen Dialog sollen Maßnahmen zügig umgesetzt und die Akzeptanz vor Ort gestärkt werden“, so Specovius.
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