Meldungsdatum: 02.10.2025

Stadt Osnabrück ehrt Para-Sportler für herausragende Leistungen

Fünf Osnabrücker Sportlerinnen und Sportler, die zuletzt große Erfolge gefeiert haben, haben sich am heutigen Donnerstag, 2. Oktober, ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück eingetragen. Melanie Wienand gewann mit dem deutschen Team bei der Para-Dressur-Europameisterschaft im September die Goldmedaille. Und das Tischtennisteam des RSC Osnabrück schaffte als Meister der 2. Bundesliga Nord sensationell den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Dass sich die Sportlerinnen und Sportler in eine Riege prominenter Vorgänger einreihen, betonte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter bei ihrer Rede mit Blick auf beispielsweise Franz Beckenbauer und Vitali Klitschko, die ebenfalls im Goldenen Buch verewigt sind. Doch bei aller Freude über die Erfolge des VfL Osnabrück, dessen Mannschaft sich zuletzt 2023 ins Goldene Buch eingetragen hatte, warf Pötter auch ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen Athletinnen und Athleten in vielen Sportarten abseits des Fußballs zu kämpfen haben. „Para-Sportler erfahren mehr Gegenwind, haben weniger Ressourcen zur Verfügung und bekommen weniger Aufmerksamkeit. Herausragende, oft männliche Sportler ohne Beeinträchtigung können gut von ihrem Sport leben und mitunter sogar sagenhaft reich werden, während andere, die ähnliche – oder sogar noch viel größere – Erfolge feiern, meist nur einen Bruchteil erhalten“, so Pötter.

Umso höher seien die Leistungen der Geehrten einzustufen. Und so betonte Melanie Wienand bei der Ehrung rund einen Monat nach dem Erfolg, den sie auf dem Rücken ihres Wallachs Lemony‘s Loverboy errungen hat, wie wichtig eine solche Veranstaltung für den Para-Sport ist. „Diese Sichtbarkeit ist extrem wichtig für den Sport und für die Inklusion überhaupt“, so Wienand. Und weil der Erfolg zu einem guten Teil auch dem Pferd zuzuschreiben ist, wurde auch sein im Goldenen Buch vermerkt.

Tobias Rupprecht, der den Aufstieg in die 1. Bundesliga zusammen mit Tore Schwefer, Christiaan Sterenborg und Teamchefin Alexandra Müller-Otte perfekt gemacht hatte, bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfer sowie langjährigen Unterstützern. Ohne sie wären der Aufstieg und auch die Entscheidung zur Teilnahme an der 1. Bundesliga mit deutlich mehr Aufwand und weiten Auswärtsfahrten gar nicht möglich gewesen. Ein Dank ging auch an die Stadt Osnabrück. „Sie bietet uns mit ihrer Sportinfrastruktur perfekte Bedingungen“, so Rupprecht. „Um die Barrierefreiheit der Sporthalle am Goethering beneiden uns sehr viele Gastmannschaften.“

Pressekontakt: Simon Vonstein | Tel.: 0541 3234557 | E-Mail: vonstein@osnabrueck.de


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Ehrung Para-Sportler

©  Stadt Osnabrück, Simon Vonstein
Ehrung Para-Sportler

Freude über herausragende sportliche Leistungen: (von links): Tore Schwefer, Melanie Wienand, Alexandra Müller-Otte, Katharina Pötter, Christiaan Sterenborg und Tobias Rupprecht.