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Meldungsdatum: 06.10.2025

Bundesweite „Lange Nacht des Impfens“ am Mittwoch, 8. Oktober 2025

Apotheken, Arztpraxen und Betriebsärzte bieten vor Ort Schutzimpfungen gegen Covid und Grippe an

Die Grippesaison steht vor der Tür – und damit startet auch die Impfsaison. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, findet aus diesem Grund zum dritten Mal die „Lange Nacht des Impfens“ statt. An diesem bundesweiten Aktionstag bieten teilnehmende Apotheken, Arztpraxen und Betriebsärzte in ganz Deutschland – und damit auch im Kreis Borken – zu später Stunde Schutzimpfungen gegen Covid und Grippe an. Ziel ist es, zum einen auf die anstehende Impfsaison aufmerksam zu machen und die Impfquoten in Deutschland zu erhöhen. Zum anderen sollen dadurch auch Apotheken als Orte, in denen geimpft wird, ins Bewusstsein der Menschen gebracht werden. „Das dezentrale, niederschwellige Impfangebot kam in der Vergangenheit sehr gut an. Deshalb freuen wir uns, dass auch in diesem Jahr wieder bei uns im Kreis Borken in vielen Orten am Aktionstag geimpft wird – Nutzen Sie dieses Angebot“, rufen Dr. med. Katrin Waurick, Ärztliche Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Borken, und Dr. Marie-Christin Stollner, Amtsapothekerin des Kreises Borken, die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme auf. Eine interaktive Karte mit einer übersichtlichen Darstellung der teilnehmenden Apotheken, Arztpraxen und Betriebsärzte steht auf der Internetseite https://lange-nacht-des-impfens.de/ zur Verfügung. Hinweis: Viele Standorte bieten Impfungen ohne vorherige Anmeldung an. Einige Apotheken oder Praxen arbeiten mit Terminvergabe, damit Wartezeiten vermieden werden. Informationen dazu gibt es bei den teilnehmenden Einrichtungen.

Neben der Erhöhung der Impfquote zielt die „Lange Nacht des Impfens“ auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsberufe ab. Denn: Das Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen. Die Bevölkerung wird älter, während gleichzeitig Fachkräfte fehlen. Damit die Versorgung weiterhin funktioniert, sollen verschiedene Heilberufe enger zusammenarbeiten „Es müssen alle an einem Strang ziehen mit dem Ziel, die öffentliche Gesundheit zu stärken und zu fördern. Dafür ist unverzichtbar, vorhandene ‚Überlappungen‘ in Wissen und Kompetenzen zu nutzen, um personelle Engpässe bewältigen und die Patientenversorgung verbessern zu können“, betont Dr. Stollner.

Für wen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung?

- Grippeschutzimpfung: Personen ab 60 Jahren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere, Berufsgruppen mit viel Kontakt zu anderen

- COVID-19-Schutzimpfung: Personen ab 60 Jahren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitende in Pflegeheimen, Angehörige und enge Kontaktpersonen von Risikopatientinnen und -patienten, Jugendliche ab 12 Jahren nach Beratung in der Apotheke

Eine ausführliche Übersicht über die Impfempfehlungen der STIKO gibt es auf der Internetseite: https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Staendige-Impfkommission/Empfehlungen-der-STIKO/Empfehlungen/empfehlungen-node.html

Zum Hintergrund: Impfquoten

Laut Robert Koch Institut (RKI) war zum Stichtag 28.04.2025 deutschlandweit nur etwas mehr als ein Drittel der Personen ab 60 Jahren (38 Prozent) und der Erwachsenen mit einer Grunderkrankung (31 Prozent) gegen Grippe (Influenza) geimpft. Nach einem kurzzeitigen Anstieg zu Beginn der COVID-19-Pandemie ist die Grippe-Impfquote damit nun wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt. Auch ist nur jede fünfte Schwangere (21 Prozent) gegen Grippe (Influenza) sind nur geimpft. Damit sind vier von fünf Schwangeren nicht vor Grippe geschützt.

Weniger als ein Fünftel der Personen ab 60 ist gegen COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) geimpft (Stand 12.12.2024). Inzwischen wurden die COVID-19-Impfung in die Routine-Impfempfehlungen der STIKO integriert. Seit der Saison 2023/24 wird allen Personen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Verläufe (unter anderem Personen ab 60 Jahren und Personen ab sechs Monaten mit Grunderkrankungen) eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst empfohlen. Gemäß Daten aus dem Digitalen Impfdatenmonitoring des RKI erhielten in der Saison 2023/24 nur 16 Prozent der Personen ab 60 Jahren eine COVID-19-Impfung. Damit ließen sich deutlich weniger Menschen im Alter von 60 Jahren oder älter gegen COVID-19 als gegen saisonale Influenza impfen, obwohl beide Impfungen gleichzeitig gegeben werden können.

Pressekontakt: Anna-Maria Levers 02861/681-2429


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Das Kreishaus in Borken

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