Meldungsdatum: 13.10.2025
In diesem Jahr ist der Westmünsterland Kreis Borken 50 Jahre alt geworden. Entstanden ist er 1975 im Zuge der NRW-Gebietsreform. „Die kommunale Neugliederung war für unsere Region ein Meilenstein – politisch, gesellschaftlich und historisch‘“, betont Landrat Dr. Kai Zwicker. Der so aus den Kommunen aus den beiden Landkreisen Ahaus und Borken, die kreisfreie Stadt Bocholt sowie Gescher aus dem Kreis Coesfeld und kleine weitere Ortslagen gebildete neue Kreis an der niederländischen Grenze hat sich seither zu einer prosperierenden Region entwickelt, in der es sich besonders gut leben und arbeiten lässt. „Diese Erfolgsgeschichte – vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht – war für uns Grund, das Kreisjubiläum in angemessener Weise zu würdigen“, blickt der Landrat zurück und ergänzt: „Das aber in westfälischer Bescheidenheit ohne großen finanziellen Aufwand!“ Was in den vergangenen Monaten aus Anlass des runden Geburtstages alles passierte, das hat die Kreisverwaltung nun im Rahmen eines neuen Buches ihrer Schriftenreihe zusammengestellt. Dieser Band XXI unter dem Titel „Dokumentation der Aktivitäten im Jubiläumsjahr“ kann kostenlos beim Kreis Borken, Pressestelle, 46322 Borken, Telefon: 02861/681-2403, E-Mail: h.tegeler@kreis-borken.de, bestellt werden. Kostenlos erhältlich ist er zudem im „kult Westmünsterland“ (Kulturhistorisches Zentrum des Kreises Borken) in Vreden, Kirchplatz 14 während der Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Berichtet wird in dem Buch über den ausgesprochen kurzweiligen Festakt am 14. März 2025 mit Ministerpräsident Hendrik Wüst aus Rhede als Festredner und hochrangigen Talkgästen aus den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Viele Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft, Politik und Verwaltung kamen ins Borkener Kreishaus. Gleichzeitig wurde dabei mit der Delegation aus dem Landkreis Wroclaw/Breslau auch ein Vierteljahrhundert Kreispartnerschaft gefeiert.
Eine symbolträchtige Baumpflanzaktion als bleibende Erinnerung an das Kreisjubiläum fand mit Unterstützung der „Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken“ im Frühjahr 2025 in allen 17 Kommunen des Kreisgebietes im Beisein der örtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister statt. Zwei große öffentliche Konzerte organisierte das renommierte „Kreisorchester Borken“ im Herbst 2025 aus Anlass des Kreisgeburtstages für die musikinteressierte Bevölkerung, eines im „Kulturquadrat Ahaus“ und eines im Borkener Vennehof.
Die regionale Projektwoche „Schilderwechsel“ des Münsterland e. V. mit Kunst im Zeichen der Gebietsreform startete am 7. Mai 2025 im FARB in Borken. Mehrere namhafte Kunstschaffende präsentierten der Öffentlichkeit dort im Beisein u. a. von Regierungspräsident Andreas Bothe und LWL-Direktor Dr.Georg Lunemann den dreiteiligen fiktionalisierten True-Crime-Podcast „Die Einkreisung“. Darin ging es um einen fast wahren Kriminalfall aus dem Jahr 1975 voller lokaler Eigenheiten – inspiriert von Geschichten aus Borken und Bocholt. Dieser Podcast kann via Internet übrigens weiterhin jederzeit angehört werden.
Der neue Band der „Schriftenreihe des Kreises Borken“ enthält zudem eine Rückschau auf „50 Jahre Westmünsterland Kreis Borken“. Überdies stellt er den Kreistag der Wahlperiode 2020 – 2025 vor und beleuchtet die heutigen Aufgaben der Kreisverwaltung Borken.
Zum Hintergrund:
1975 wurden die Kommunen aus den beiden Landkreisen Ahaus und Borken, die kreisfreie Stadt Bocholt sowie Gescher aus dem Kreis Coesfeld und kleine weitere Ortslagen ungeachtet des teils harten Widerstands aus Politik und Bevölkerung zum neuen Westmünsterland Kreis Borken zusammengeschlossen. „Aus diesem bunten Konglomerat ist seither dank des Willens und des Engagements aller Beteiligten eine lebendige, vielfältige und dynamische Einheit mit 17 starken Kommunen entstanden – eine Einheit, die gemeinsame Werte vertritt und auch in unruhigen Zeiten wie heute Stabilität verspricht“, unterstreicht Landrat Dr. Zwicker und erklärt: „In den nunmehr fünfzig Jahren unserer Kreisgeschichte wurde bei allen Kontroversen stets unter Beweis gestellt, dass die Bürgerinnen und Bürger, dass Politik und Verwaltung im Kreis Borken diskutieren, Kompromisse eingehen sowie Respekt und Solidarität bewahren.“
Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 681-2424
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