Meldungsdatum: 09.10.2025
Drei Wochen nach dem Brand an der Luisenstraße, bei dem ein Auto unter einem Carport in Flammen stand und mehrere Anwohner*innen ihre Wohnungen verlassen mussten, hat die Unnaerin Natalie Griffin am Donnerstag, 9. Oktober 2025, im Unnaer Rathaus eine Petition für mehr Sicherheit am Kurpark in Königsborn an Bürgermeister Dirk Wigant, Landrat Mario Löhr sowie Uwe Bergmeier, Wachleiter der Polizeiwache Unna, übergeben.
549 Menschen haben die Petition unterzeichnet, mit der sich Griffin für verstärkte Sicherheitsmaßnahmen rund um den Kurpark Königsborn einsetzt. Die Petition sei Ausdruck der Verunsicherung vieler Anwohner*innen, nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder Brände im Bereich des Kurparks gegeben hat, bei denen Brandstiftung vermutet wurde, so Griffin. Konkret fordern die Unterzeichnenden unter anderem eine Videoüberwachung im Kurpark sowie mehr sichtbare Polizeistreifen bzw. Ordnungsdienste in den Abendstunden.
Welche rechtlichen und organisatorischen Möglichkeiten Stadtverwaltung und Kreispolizeibehörde haben, diesen Forderungen nachzukommen, war Thema eines konstruktiven Gesprächs im Rahmen der Übergabe der Petition.
„Die Petition zeigt, wie groß das Sicherheitsbedürfnis in der Nachbarschaft ist. Diese Sorgen nehmen wir sehr ernst und unterstützen das Engagement der Menschen in Königsborn ausdrücklich. Eine flächendeckende Videoüberwachung im öffentlichen Raum unterliegt allerdings hohen datenschutzrechtlichen Auflagen und kann keine schnelle Lösung sein. Kurzfristig können wir als Stadtverwaltung vor allem mit der Präsenz unseres Ordnungsdienstes im Kurpark und mit der Erhöhung der Sichtbarkeit in diesem Bereich helfen, das Sicherheitsgefühl der Menschen vor Ort zu stärken“, sagte Bürgermeister Dirk Wigant.
Konkret bedeutet dies, dass der Ordnungsdienst des städtischen Ordnungsamtes den Bereich des Kurparks im Rahmen seiner täglichen Fahrten verstärkt kontrollieren wird. Kurzfristig wird zudem das Wäldchen an der Luisenstraße so zurückgeschnitten, dass die Sicht an dieser Stelle verbessert und ein potentieller Angstraum beseitigt wird. „Das schafft keine absolute Sicherheit, aber ein Stück mehr Vertrauen und Sichtbarkeit – und das ist wichtig“, betonte Dirk Wigant. Auch die Straßenlaternen sollen auf ihre Helligkeit überprüft und in Absprache mit den Stadtwerken gegebenenfalls optimiert werden, um mehr Sichtbarkeit zu schaffen.
Der Leiter der Polizeiwache Unna, Uwe Bergmeier, betonte die Bedeutung von Präsenz und Zusammenarbeit: „Wir nehmen die Lage in Königsborn sehr ernst. Unsere Streifen sind dort regelmäßig unterwegs, insbesondere im Bereich rund um den Kurpark.“ Diese Streifen waren bereits vor dem jüngsten Brand rund um die Uhr im Einsatz – auch nachts. Dies werde auch weiterhin so bleiben. Sollte den Bewohnerinnen und Bewohner etwas oder jemand auffallen, sollten sie nicht zögern, zügig die 110 zu wählen, so Bergmeier weiter. Mario Löhr, als Landrat Chef der Kreispolizeibehörde Unna, ergänzte: „Die enge Zusammenarbeit zwischen der Kreispolizeibehörde und der Kreisstadt Unna ist der Schlüssel, um das Sicherheitsgefühl nachhaltig zu stärken.“
Sowohl die Kreisstadt Unna als auch die Kreispolizeibehörde wollen den Dialog mit den Anwohner*innen fortsetzen und im engen Austausch bleiben – unabhängig von den noch laufenden Ermittlungen zur Brandursache.
Für Natalie Griffin war bei der Übergabe der Petition noch ein weiterer Aspekt besonders wichtig: „Ohne unsere Nachbarn, die nachts den Brand bemerkt haben und uns aus der Wohnung geklingelt haben, wäre das möglicherweise ganz anders ausgegangen. Für diese Zivilcourage sind wir unglaublich dankbar.“
Natalie Griffin (rechts) überreichte eine Petition für mehr Sicherheit im Kurpark Königsborn an Bürgermeister Dirk Wigant und Landrat Mario Löhr (von links). Die Petition wurde von 549 Menschen unterzeichnet.
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